Umfrage: Europäische Politiker wollen mehr Zusammenarbeit mit Israel

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Das Europaparlament in Brüssel. Foto IMAGO / Rolf Poss
Das Europaparlament in Brüssel. Foto IMAGO / Rolf Poss
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Zum zweiten Mal befragte das European Leadership Network (ELNET) Parlamentarier in ganz Europa zu ihren Ansichten über ihre jeweiligen Beziehungen zu Israel und ihre Nahostpolitik sowie über das jüdische Leben in Europa. Die Umfrage wurde von ELNET im Februar und März 2023 durchgeführt. Mitglieder von 17 europäischen Parlamenten wurden per E-Mail angeschrieben, darunter auch das Europäische Parlament. 381 Parlamentarier nahmen teil.

Eine überwältigende Mehrheit der teilnehmenden Abgeordneten schätzt die Beziehungen ihres Landes zu Israel als sehr gut oder eher gut ein (66 Prozent). Für die meisten Politiker bildet die historische Verantwortung gegenüber Israel die Grundlage für diese besonderen Beziehungen. Gemeinsame Werte und Interessen sind auch für die europäischen Parlamentarier ein starkes Motiv. Rund drei Viertel (77 Prozent) sprechen sich für eine stärkere Zusammenarbeit mit Israel aus. Thematisch stehen Wissenschaft und Bildung, Verteidigung und Innere Sicherheit, aber auch Innovationsfragen, Gesundheit und Klimawandel im Vordergrund. Darüber hinaus plädieren die europäischen Politiker dafür, dass ihre Länder im Rahmen der Abraham-Abkommen mehr Verantwortung übernehmen sollten.

Carsten Ovens, Exekutivdirektor von ELNET in Deutschland, kommentierte: “Die sich verändernde Weltordnung mit Staaten, die nach überregionaler Macht streben, wie z.B. der Iran, die wachsenden globalen Herausforderungen und der Krieg in der Ukraine zeigen unmissverständlich, dass Israel und Europa gut beraten sind, in ihre strategische Partnerschaft und politische Allianz zu investieren. Wie die Ergebnisse der Israel-Umfrage 2023 zeigen, wünschen sich die meisten der befragten europäischen Parlamentarier eine engere Zusammenarbeit mit Israel. Gemeinsame Werte und Interessen werden als wichtige Grundlage für die Zusammenarbeit gesehen. Es liegt nun an der EU, den nationalen Regierungen Europas und Israels, neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit zu identifizieren und diese zu verfolgen.”

1 Kommentar

  1. 381 EU-Parlamentarier sind in Anbetracht der (unnötigen) Größe des EU-Parlaments recht wenige. Und wie viele Lippenbekenntnisse stehen hinter dem geäußerten Wunsch, enger mit ISRAEL zusammenzuarbeiten! Die Wiklichkeit ist anders.
    Die Gesamtheit von EU-Parlament und UNO-Parlament steht gegen ISRAEL. Das zeigen die vielen Abstimmungen in beiden Organisationen.
    Um es deutlicher zu sagen: Volk und Land ISRAEL sind eine unteilbare Einheit, die von GOTT gewollt ist und viele Male in der Bibel bezeugt ist.
    Alle, die das kleine Land (so klein wie das Bundesland Hessen) und seine vieltausendjährige Hauptstadt Jerusalem teilen wollen, lehnen sich nicht nur gegen das sogenannte Völkerrecht auf, sondern gegen GOTT.
    Übrigens: auch der Koran spricht ganz deutlich davon, dass das “Land östlich (!) und westliche vom Jordan” den “Kindern Israel” zugeeignet ist – allerdings von “Allah”. Das wird von den eingewanderten Arabern weithin unterschlagen, auch von manchen christlichen Arabern.
    Auch die offizielle Kirche spricht sich merkwürdigerweise für eine Teilung ISRAELS aus, obwohl doch die Bibel hierzu eindeutige Aussagen macht. So wird z.B. Jerusalem in der Bibel mehr als 800mal erwähnt, wo der Ewige sozusagen Seinen gewählten “Wohnsitz” hat. Und wohin auch einmal “viele Völker , Heiden in Scharen, kommen, den HERRN ZEBAOTH in Jerusalem zu suchen und den HERRN anzuflehen.
    So spricht der HERR Zebaoth: Zu der Zeit werden zehn Männer aus allen Sprachen der Heiden einen jüdischen Mann beim Zipfel seines Gewandes ergreifen und sagen: Wir wollen mit euch gehen, denn wir hören, dass GOTT mit euch ist” (aus dem Propheten Sacharja Kap.8, 22f).
    ISRAELS Erwählung ist Vorzug, zugleich aber bedeutet sie Dienst an der Welt und für GOTT Zeugnis zu sein, dass ER ist. Der Name des HERRN, der sich am feurigen Dornbusch dem Mose offenbarte ist “ICH BIN” – ICH werde sein, der ICH sein werde (2. Mose 3).
    Diesen Namen gebrauchte auch JESUS, wenn er in königlicher Hoheit u.a. sagte: “ICH BIN der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch Mich” (Joh 14, 6)

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