Terroranschlag vereitelt: Anti-Terror-Operation in Dschenin setzt Drahtzieher ausser Gefecht

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Einsatz in Dschenin. Foto IDF
Einsatz in Dschenin. Foto IDF
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Israelische Sicherheitskräfte trafen am Donnerstagmorgen in Dschenin ein, um in einem entscheidenden Einsatz Terroristen festzunehmen, die im Begriff waren, einen grösseren Terroranschlag zu verüben.

Palästinensisch-arabischen Medienberichten zufolge kamen die israelischen Einsatzkräfte als Araber getarnt auf einem Milchwagen an. Als ihre Anwesenheit entdeckt wurde, kam es zu einer Schiesserei, bei der einem Bericht zufolge mindestens 9 Terroristen getötet und mehrere verwundet wurden.

Bei den Zusammenstössen wurden keine israelischen Streitkräfte verletzt, allerdings kursieren im Internet Videoaufnahmen, auf denen Palästinenser eine IDF-Drohne abschiessen.

Die Operation wurde von Agenten der israelischen Sicherheitsbehörde Shabak geplant und geleitet, die auf der Grundlage von Geheimdienstwarnungen handelten. Sie wurden von IDF-Spezialkräften und der Bereitschaftspolizei unterstützt.

Während des Schusswechsels ertönten aus den Moscheen von Dschenin Rufe, in denen die Araber aufgefordert wurden, den Terroristen zu Hilfe zu kommen. Die Schulen wurden angewiesen, bis auf Weiteres geschlossen zu bleiben.

In lokalen Medienberichten hiess es, Israel erwarte einen möglichen Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen als Reaktion auf die tödlichen Zusammenstösse. Im vergangenen Jahr hat die Terrororganisation Palästinensischer Islamische Dschihad, Raketen auf Israel abgefeuert, nachdem einige ihrer Mitglieder getötet oder verhaftet worden waren.

Premierminister Benjamin Netanjahu hat eine telefonische Einschätzung der Sicherheitslage vorgenommen. Anwesend waren unter anderem Verteidigungsminister Yoav Gallant, Aussenminister Eli Cohen, der Minister für nationale Sicherheit Itamar Ben-Gvir, der Minister für strategische Angelegenheiten Ron Dermer, der Chef des Nationalen Sicherheitsrates Tzachi Hanegbi, der Stabschef Oberstleutnant Herzi Halevi und der Chef des Shin Bet Ronen Bar.

Der palästinensische Präsident Mahmud Abbas ordnete, laut örtlichen Medienberichten, eine dreitägige Staatstrauer an. Die Terroorganisation Hamas im Gazastreifen, verurteilte den Vorfall als “barbarische israelische Aggression”.