Judäa und Samaria: Terroranschläge im Stundentakt

Die Notrufzentrale in Judäa und Samaria verzeichnete am 11. Oktober 23 Terrorakte.

1
Auto nach Steinwürfen. Foto Pressesprecher der israelischen Polizei.
Auto nach Steinwürfen. Foto Pressesprecher der israelischen Polizei.
Lesezeit: 2 Minuten

Palästinensische Terroristen haben praktisch stündlich Anschläge verübt, so die Daten der Notrufzentrale für Judäa und Samaria, die für den 11. Oktober 23 terroristische Vorfälle registrierte.

von Aryeh Savir/TPS

Dazu gehörten Anschläge mit Waffen, darunter einer, bei dem der IDF-Unteroffizier Ido Baruch in der Nähe von Shavei Shomron getötet wurde, Sprengstoffanschläge, ein Lynchversuch in Nebi Salah, Anschläge mit Steinwürfen und Brandstiftung.

Die israelischen Sicherheitskräfte setzten derweil ihre Antiterroroperationen in ganz Judäa und Samaria fort, unter anderem in den Dörfern Beit Sira, Deir Abu Mashal, Esawiya und Hizma.

Die Einsatzkräfte operierten in der Ortschaft Jaba in Samaria und nahmen zwei gesuchte Personen fest, die im Verdacht stehen, an terroristischen Aktivitäten beteiligt zu sein. Die Truppen stellten auch Munition und Waffen sicher. Im Rahmen der Aktion beschossen die Terroristen die Einsatzkräfte.

Die israelischen Streitkräfte operierten auch in dem Dorf El Yamoun in Samaria und nahmen einen weiteren gesuchten Verdächtigen fest. Auch hier wurden die Einsatzkräfte beschossen.

Im Dorf Kafar Naama nahmen IDF-Kräfte drei gesuchte Personen fest, die der Beteiligung an terroristischen Aktivitäten verdächtigt werden.

Insgesamt wurden 10 gesuchte Verdächtige verhaftet.

Die Terroristen, die Ido Baruch am Dienstag und die IDF-Soldatin Noa Lazar am Samstagabend in Jerusalem töteten, wurden bis am Donnerstagmittag noch nicht gefasst.

in der Nacht zu Donnerstag kam es gemäss israelischen Sicherheitsbehörden in verschiedenen Stadtteilen von Jerusalem zu schweren Ausschreitungen von Palästinensern. Mehrere hundert Palästinenser haben Reifen und Mülleimer angezündet und Steine und Feuerwerkskörper auf Sicherheitskräfte geworfen. Dabei wurden mindestens 2 Polizisten verletzt.

Feuerwerkskörper werden direkt auf einen jüdischen Mann abgefeuert.

Laut Medienberichten wurden am Donnerstag Reservisten von zehn Grenzschutz-Kompanien für den Fall einer weiteren Eskalation in Alarmbereitschaft gesetzt.

Die IDF und die israelischen Sicherheitskräfte haben in den fünf Monaten seit Beginn der Operation “Wellenbrecher”, der israelischen Anti-Terror-Operation, die im Mai nach den tödlichen Terroranschlägen, bei denen insgesamt 22 Israelis ums Leben kamen, Hunderte Terrorverdächtige festgenommen und Hunderte von Terroranschlägen verhindert.

Nach Ansicht des israelischen Analysten Yoni Ben Menachem vom Jerusalem Center for Public Affairs (JCPA) erreichten die Verhaftungsaktionen jedoch “nicht ihr Ziel. Man kann der Palästinensischen Autonomiebehörde bei der Bekämpfung des Terrorismus nicht trauen”.

“Es führt kein Weg daran vorbei, Nord-Samaria für einen begrenzten Zeitraum mit grossen Truppen zu erobern und die Gebiete vom Terrorismus zu säubern”, so Ben Menachem.

1 Kommentar

Kommentarfunktion ist geschlossen.