Früherer Regierungssprecher Seibert wird Botschafter in Israel

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Regierungssprecher Seibert im Jahr 2010. Foto: Wikipedia/RudolfSimon
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Der frühere Regierungssprecher Steffen Seibert wird neuer Botschafter Deutschlands in Israel. Er freue sich “auf viele Begegnungen und Austausch”, stellte sich Seibert am Montagabend auf Twitter als designierter Nachfolger von Botschafterin Susanne Wasum-Rainer vor.

Seibert wandte sich in einem kurzen Video auf Hebräisch und Englisch an das Twitterpublikum. Die deutsch-israelischen Beziehungen seien mit keinen anderen Beziehungen vergleichbar, sagte er darin. Nach dem Holocaust könne Deutschland die bestehende Freundschaft mit Israel nicht als selbstverständlich hinnehmen. Gleichzeitig betonte er, Deutschland habe aus der Geschichte gelernt. Eine der wichtigsten Lektionen sei, zu Israel zu stehen und seiner Sicherheit verpflichtet zu sein.

Der 62-jährige ehemalige Fernsehjournalist und Moderator des “Heute Journal” im ZDF war von August 2010 bis Dezember 2021 unter der früheren Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Leiter des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung und Regierungssprecher. Der Katholik begann nach dem Studium der Geschichte seine journalistische Laufbahn beim ZDF, für das er unter anderem von 1992 bis 1995 als Korrespondent in Washington tätig war.

KNA/akr/iki

3 Kommentare

  1. Es wäre wünschenswert, dass Seibert eine ehrliche Beziehung zu Israel zeigen würde

  2. Ob Seibert wirklich der geeignete Mann ist und sich um eine echte tiefere Beziehung zu ISRAEL bemühen wird, bezweifle ich.
    Zu sehr hat er als Regierungssprecher am Zipfel von “Mutti” Merkel gehangen. Und diese Mutti hatte nur nach außen hin Freundlichkeit zu ISRAEL. Da steckte doch viel Ressentiment dahinter noch aus der sozialistischen Gehirnwäsche des Vaters und dem ganzen gegen ISRAEL gerichteten sozialistischen System der DDR.
    Wer das nicht wahrhaben will, sehe doch z.B. zurück auf das Verhalten des Merkel-Intimus Heusgen als deutscher Botschafter bei der UNO. Er hatte den Auftrag, bei den zahllosen Resolutionen gegen den Staat der Juden immer gegen ISRAEL zu stimmen. Schließlich war Merkel kraft ihres Amtes auch für die Außenpolitik Deutschlands verantwortlich – und die letzten drei Außenminister Steinmeier, Gabriel und Maas waren nicht gerade Freunde ISRAELS. Dafür gibt es viele Beispiele!
    So sind Ex-Juso Steinmeier besonders die Mullahs in Teheran ans Herz gewachsen. Als Bundespräsident gratulierte er nun schon zweimal der Führung dort zum Jahrestag der Islamischen Revolution von 1979, als dort die allgemeinen Menschenrechte beseitigt und durch die “islamischen Menschrechte” ersetzt wurden, nach denen sogar Jugendliche an Kränen öffentlich erhängt werden. Nicht zu vergessen, dass der Iran ISRAEL von der Landkarte tilgen will.
    Höchst erstaunlich ist auch, dass Steinmeier den ISRAEL-Hasser Arafat in Ramallah “im Namen seiner Landsleute” mit einer Kranzniederlegung ehrte.
    Er traf sich als Außenminister – wie auch Gabriel – bei Besuchen in ISRAEL lieber mit den linken Regierungskritikern als mit den Amtsinhabern.
    Alle deutschen Außenminister setzten sich für die großzügige “Entwicklungshilfe” für die “Palästinenser” aus deutschen Steuermitteln ein – auch der CSU-Entwicklungshilfeminister Müller. Dabei ging es im Laufe der Jahre nicht um Millionen, sondern um Milliarden, die unkontrolliert dorthin flossen. Davon profitierte wohl Arafat am meisten, wie der IWF 2004 feststellte, etc. etc.

  3. Ob Seibert oder andere: Wenn Journalisten in die Politik wechseln – was in Deutschland mittlerweile ein Normalzustand ist – ist das absolut kein gutes Zeichen für die Demokratie.
    Ebenso umgekehrt: Der Bruder des SPD-Arbeitsministers Hubertus Heil, Georg Heil ist Chef des Polit-Magazins “Kontraste”. Vorher war er bei “Spiegel-TV” und “Monitor”

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