Statistik: Im Judentum wächst der Anteil der Ultraorthodoxen

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Vorbereitung von Matze für das jüdische Pessachfest. Foto Eitan Elhadez-Barak/TPS
Vorbereitung von Matze für das jüdische Pessachfest. Foto Eitan Elhadez-Barak/TPS
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Im Judentum nimmt der Anteil der Ultraorthodoxen laut einer neuesten Studie zu. Von den 6,6 Millionen Juden in Israel gehörten 17 Prozent (1,2 Millionen) zur Gruppe der strengreligiösen Haredim; in den USA machten sie 12 Prozent der fast 7 Millionen Juden aus. Weltweit dürfte sich nach Angaben des in London ansässigen Institute for Jewish Policy Research der Anteil der Strenggläubigen von 14 Prozent im Jahre 2020 auf 23 Prozent im Jahr 2040 erhöhen, melden israelische Medien (Mittwoch).

Ursache für den Anstieg ist die jährliche Wachstumsrate, die bei den Ultraorthodoxen laut Studie zwischen 3,5 und 4 Prozent und bei der jüdischen Bevölkerung insgesamt bei 0,7 Prozent liegt. Daher dürfte sich die Zahl der Haredim alle 18 bis 20 Jahre verdoppeln. Die drittgrößte Haredi-Gemeinde befindet sich demnach in Großbritannien, wo 26 Prozent der 292.000 Juden ultraorthodox sind, gefolgt von Kanada, Argentinien und Belgien; dort hat die jüdische Gemeinde mit 35 Prozent den höchsten Haredim-Anteil. Für Deutschland nennt die Studie eine Zahl von 3.000 ultraorthodoxen Juden.

KNA/mit/brg/cdt