Erinnerungsprojekt Olympia-Attentat vor 50 Jahren

2
Die Beerdigung des Polizisten Anton Fliegerbauer, der bei der Brandbekämpfung in Fürstenfeldbruck erschossen worden war. Foto IMAGO / ZUMA/Keystone
Die Beerdigung des Polizisten Anton Fliegerbauer, der bei der Brandbekämpfung in Fürstenfeldbruck erschossen worden war. Foto IMAGO / ZUMA/Keystone
Lesezeit: < 1 Minute

50 Jahre nach den Olympischen Spielen in München wird 2022 ganzjährig der insgesamt zwölf Todesopfer des Anschlags vom 5. September 1972 gedacht. Unter dem Titel “Zwölf Monate – Zwölf Namen” werden die Veranstaltungen vom Jüdischen Museum München und dem NS-Dokumentationszentrum München koordiniert in Zusammenarbeit mit dem Polizeipräsidium München, dem Generalkonsulat des Staates Israel, der Hochschule für den öffentlichen Dienst in Bayern in Fürstenfeldbruck sowie weiteren Kultur- und Bildungseinrichtungen. Jeden Monat steht eines der Opfer im Mittelpunkt von verschiedenen Veranstaltungen.

Im Februar gedenkt das Polizeipräsidium München des getöteten Polizeiobermeisters Anton Fliegerbauer (1940-1972). Der Beamte starb am 5. September 1972 im Rahmen seines Dienstes auf dem Olympia-Flughafen Fürstenfeldbruck durch Schüsse der palästinensischen Terroristen des “Schwarzen September”. Diese hatten zuvor die neun israelischen Sportler als Geiseln zum Flugplatz gebracht.

Das Porträt des Polizisten und die Namen aller zwölf Opfer werden ab diesem Mittwochabend für mehrere Wochen auf die Gebäudefassade vor dem Haupteingang des Polizeipräsidiums projiziert. Zum Start des Erinnerungsprojekts werden unter anderen Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU), die Generalkonsulin des Staates Israel, Carmela Shamir, der Direktor des Jüdischen Museums München, Bernhard Purin, die Direktorin des NS-Dokumentationszentrums, Mirjam Zadoff, und der Münchner Polizeipräsident Thomas Hampel erwartet.

KNA/baj/cri/lwi

2 Kommentare

  1. Grundsätzlich sollte aller Opfer gedacht werden, die durch PLO- und Hamas-Terror ums Leben kamen!
    Wenn der noch amtierende Bundespräsident Steinmeier den Erz-Terroristen Arafat mit einer Kranzniederlegung in Ramallah “im Namen seiner Landsleute” (?) ehrte, muss man sich fragen, ob dieser Mann noch geeignet ist, weiterhin Bundespräsident zu sein.
    Die CDU muss sich fragen lassen, ob sie in ihren Reihen keinen geeigneten Kandidaten für dieses (überflüssige und teure) Amt hat und nun selbst einem Sozialisten ihre Stimme geben will.
    Armes Deutschland!

Kommentarfunktion ist geschlossen.