Hinweise auf geselligen Bierkonsum in 7.000 Jahre alter israelischer Stadt gefunden

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Symbolbild. Foto Timothy Dykes / Unsplash.com
Symbolbild. Foto Timothy Dykes / Unsplash.com
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7.000 Jahre alte Getreidereste sind möglicherweise der älteste bekannte Hinweis auf geselligen Alkoholkonsum in der Levante. Archäologen der Universität Haifa fanden laut Bericht der Zeitung “Times of Israel” Stärkerückstände von Weizen- und Gerstenkörnern in antiken Töpferwaren in Tel Tsaf im zentralen Jordantal, die Anzeichen eines Gärungsprozesses aufweisen und damit auf ihre Verwendung bei der Alkoholherstellung hindeuteten.

Zwar sei bekannt, dass Bier in der Antike für zeremonielle und religiöse Zwecke verwendet wurde, hiess es. Verbreitet trete Alkohol in der Levante jedoch erst in der Bronzezeit (um 3.300 v. Chr.) auf.

Ein Blick auf die archäologische Stätte von Tel Tsaf im Jordantal. Foto Universität Haifa

Neben dem Hinweis auf Bierherstellung gebe es in Tel Tsaf Zeichen für Wohlstand. Es sei vorstellbar, dass die sich entwickelnde Gemeinschaft grosse Veranstaltungen abgehalten habe, bei denen Bier in einem sozialen Kontext konsumiert wurde. Keine Aussage sei darüber möglich, ob das Bier regelmäßig oder speziell für grosse gesellschaftliche Ereignisse hergestellt wurde.

KNA/akr/joh