80 Jahre nach dem NS-Massaker an fast 34.000 ukrainischen Juden im ukrainischen Babyn Jar sind am Mittwoch zum ersten Mal die Aussagen einiger Täter der veröffentlicht worden. Das Holocaust-Gedenkzentrum Babyn Jar veröffentlichte anlässlich der offiziellen Gedenkfeiern zum 80. Jahrestag des Massakers in Kiew den ersten Teil seiner laufenden Recherchen zu den Tätern, die am 29. und 30. September 1941 die Massenerschiessungen durchgeführt haben.
Das sich derzeit im Bau befindliche Zentrum hat die Namen von 159 SS- und Wehrmachtssoldaten sowie Polizisten aus Deutschland und anderen von den Nationalsozialisten kontrollierten Ländern dokumentiert, die an dem Massaker am Vorabend des jüdischen Versöhnungstags Jom Kippur in der Schlucht in Kiew beteiligt waren.
Zu den von der Gedenkstätte zusammengetragenen Dokumenten gehören demnach Beweise und Aussagen der Täter, die neuen Informationen enthalten detaillierte Angaben zu den Biografien und Zeugenaussagen der Kommandeure und einfachen Soldaten. Insgesamt sind an den Ermordungen nach Schätzungen einer wissenschaftlichen Arbeitsgruppe der Gedenkstätte Hunderte deutsche Soldaten, Polizisten und SS-Angehörige beteiligt gewesen.
„Nur wenige dieser Männer wurden nach dem Zweiten Weltkrieg von der Justiz belangt“, erklärte Andrej Umansky, stellvertretender Leiter des Akademischen Rates der Gedenkstätte. Insgesamt wurden demnach fünf SS-Angehörige und ein Polizist zu Haftstrafen verurteilt, obwohl viele Täter nach dem Krieg ihre Beteiligung zugaben.
„An diesem Tag habe ich vielleicht 150 bis 250 Juden erschossen. Die ganze Erschiessungsaktion verlief reibungslos. Die Juden ergaben sich in ihr Schicksal wie Schafe zur Schlachtbank“, heisst es in der Beschreibung des Massakers durch einen SS-Mann namens Viktor Trill, den die Gedenkstätte jetzt veröffentlichte. In der Beschreibung des SS-Offiziers August Hafner heisst es: „Die Juden lagen dicht beieinander, so dass der ganze Boden gefüllt war. Dann begann das Gleiche von neuem. Einige mussten sich auf die Leichen von Juden legen, die bereits tot waren. In zwei Tagen waren es sechs oder sieben Schichten.“
Die Zeugenaussagen offenbaren laut dem Leiter des Akademischen Rates der Gedenkstätte, Patrick Desbois, das Muster des Vorgehens. Eine Erschiessungsschicht habe von morgens bis fünf Uhr nachmittags gedauert, in der Tausende und Abertausende erschossen wurden. „Von dort aus wurden die Soldaten zu Partys gebracht, wo ihnen Alkohol und Frauen serviert wurden“, so Desbois. Die Forschungen seien ein Signal für heute. „Wenn Sie heute an einem Völkermord oder einem Massenverbrechen gegen die Menschlichkeit beteiligt sind, werden Sie zur Rechenschaft gezogen.“
Die Gesamtzahl der in Babyn Jar während der Besatzungszeit Kiews ermordeten Opfer wird auf rund 100.000 geschätzt, darunter Ukrainer, Roma, Geisteskranke und andere. Damit handelt es sich laut der Gedenkstätte „um das grösste Massengrab Europas“.
KNA/akr/cdt
Übliches Blablabla ohne politische und Historische Kritik der Regierungen und Militär Verantwortiliche Hoch Graden der Allierten; Und die Passivität der Israelisches Macht nach 1960….Eichmann, statt dessen diese miserabel Leute, war eine letzte Lehre für Ganz Deutschland….
Ich dirigiere nicht die Geheimdiplomatie Israels….. aber kenne die scheusslicher jüdischer „Establishment“ der Diaspora!
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