Israel: Lag BaOmer-Fest 2021 kann stattfinden

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Auf dem Berg Meron bei der Feier von Lag BaOmer, dem jüdischen Feiertag, der an den Tod von Rabbi Shimon Bar Yochai erinnert. 22. Mai 2019. Foto Eitan Elhadez/TPS
Auf dem Berg Meron bei der Feier von Lag BaOmer, dem jüdischen Feiertag, der an den Tod von Rabbi Shimon Bar Yochai erinnert. 22. Mai 2019. Foto Eitan Elhadez/TPS
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Nach einem coronabedingten Versammlungsverbot 2020 dürfen in Israel Feiern zum jüdischen Fest Lag BaOmer in diesem Jahr stattfinden. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu gab am Dienstag laut Medienberichten auch Grünes Licht für die Feiern am nordisraelischen Berg Meron. Traditionell pilgern Hunderttausende religiöse Juden an Lag BaOmer zum Grab des Rabbiners Schimon Ben Jochai in Meron aus antiker Zeit.

Die Zahl der Teilnehmer an dem traditionellen Fest soll auf 10.000 Personen beschränkt werden. Verboten ist die Essensausgabe rund um die Grabstätte. Wegen der Gefahr von Waldbränden ist das Entzünden der traditionellen Feuer untersagt. Auch auf die üblichen Versammlungszelte, in denen prominente Rabbiner ihre Anhänger empfangen, soll in diesem Jahr verzichtet werden. Vertreter des Rettungsdienstes “Magen David Adom” riefen Feiernde auf, die Richtlinien der Ministerien für Gesundheit und Verteidigung zu befolgen. 2020 waren in Meron mehr als 300 Personen bei behördlich verbotenen Feiern festgenommen worden.

Wie israelische Medien am Donnerstag berichteten, haben der Feuer- und Rettungsdienst das Verbot von offenen Feuern für weite Teile des Landes verhängt. Zunächst schienen die jüngsten Lockerungen der Coronavirus-Schutzmaßnahmen in Israel eine weitgehend normale Feier des Lag ba-Omer-Fests zu erlauben.

Begründet wurde das Verbot, das vom 27. April bis zum 2. Mai gilt, mit Hitze und Trockenheit, die das Risiko für Waldbrände und die Gefahren für Menschen und Eigentum erhöhten. Lagerfeuer an entsprechend zugewiesenen Plätzen sollen aber erlaubt bleiben.

Das Freudenfest Lag ba-Omer wird zwischen Pessach und dem Wochenfest Schawuot gefeiert. Es durchbricht die vom Gedenken an Katastrophen für das jüdische Volk geprägten “Omer-Tage”, in denen gläubige Juden keine freudigen Ereignisse feiern. In diesem Jahr beginnt das Fest nach dem Sonnenuntergang des 29. April.

KNA/akr/cdt