Mehr Aufklärung zu israelbezogenem Antisemitismus

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Proteste gegen Israel vor dem israelischen Generalkonsulat in München, Deutschland am 20. Mai 2020. Foto IMAGO / ZUMA Wire
Proteste gegen Israel vor dem israelischen Generalkonsulat in München, Deutschland am 20. Mai 2020. Foto IMAGO / ZUMA Wire
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Die Frankfurter Soziologin Julia Bernstein fordert mehr Aufklärung über israelbezogenen Antisemitismus in Schulen. Ein “als Israelkritik getarnter Antisemitismus” werde von vielen Lehrkräften nicht als Problem wahrgenommen oder gar als vermeintlich legitime Kritik verharmlost, erklärte Bernstein am Mittwoch in Frankfurt. “In der Folge sind viele Schulen zu Orten geworden, an denen Antisemitismus nicht angemessen entgegengewirkt wird.”

Julia Bernstein hat nun eine “Orientierungshilfe” mit Handlungsempfehlungen für den Umgang mit israelbezogenem Antisemitismus in der pädagogischen Praxis veröffentlicht. Sie wolle aufzeigen, “wie sich legitime Kritik an der israelischen Politik von Antisemitismus abgrenzen und sich verbreitete Mythen und Stereotype demaskieren lassen”. Die Wissenschaftlerin vom Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) forscht zum Thema Antisemitismus in der Schule.

Julia Bernstein: Israelbezogener Antisemitismus. Erkennen – Handeln – Vorbeugen; Verlag Beltz Juventa, 266 Seiten, ISBN: 978-3-7799-6359-2, 29,95 Euro, Erscheinungstermin: 14. April 2021.

KNA/dmu/afr/joh