Bericht: EU Gelder für Newsletter zur Leugnung des Holocaust verwendet

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Udo Voigt, NPD-Kundgebung in Berlin am 03.02.2018. Foto imago images / IPON
Udo Voigt, NPD-Kundgebung in Berlin am 03.02.2018. Foto imago images / IPON
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Mittel des Europäischen Parlaments wurden laut dem EUobserver, einer Onlinezeitung mit Sitz in Brüssel, die über das politische Geschehen in der Europäischen Union berichtet, zur Unterstützung von Holocaust-Leugnern verwendet.

Der W+B Medien Nordland Verlag, ein kleines Versandhaus, das von dem laut Wikipedia militanten Neonazi Thorsten Heise geleitet wird, erhielt 2018 rund 35.000 Euro an Fördermitteln des Europäischen Parlaments, heisst es im EUobserver.

Die Gelder seien dann für die Veröffentlichung von sechs Rundbriefen verwendet worden, welche die Leugnung des Holocaust propagierten.

„Thorsten Heises Strafregister umfasst den Mordversuch an einem libanesischen Flüchtling, das Auftreten in Uniform bei einem Rudolf-Hess-Gedenkmarsch, die Verteilung von CDs die zum Hass gegen Minderheiten aufstacheln und gewalttätige Übergriffe. Er ist bekannt dafür, Neonazi-Konzerte zu organisieren und gründete ein Plattenlabel“, so der Bericht im EUobserver.

Das Geld sei Thorsten Heise durch den ehemalige Europaparlamentarier Udo Voigt übergeben worden, zu einer Zeit als dieser noch die rechtsextreme Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) im Europäischen Parlament vertrat.

Die Rundbriefe trugen den Titel „Nation in Europa“ und wurden hauptsächlich von „Verherrlichern des Naziregimes und Holocaust-Leugnern geschrieben, ergänzt durch kurze Kommentare von Udo Voigt“, berichtete der EUobserver.

Die Aktion Voigts sei ein Verstoss gegen die Regeln des Europäischen Parlaments, so der EUobserver.

1 Kommentar

  1. ja und? Maas zahlt auch Terror Organsationen in Gaza und der Westbank. Weil er wegen Auschwitz in die Politik gegangen ist. Nichts als ein Heuchler, sein Botschafter in der UNO ist ein bekannter Antisemit.

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