Palästinensische Autonomiebehörde setzt Zerstörung der Festung aus der Epoche der Hasmonäer fort

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Die Flagge der Palästinensischen Autonomiebehörde weht über der Festung von Arama. Foto Shomrim Al Hanetzach
Die Flagge der Palästinensischen Autonomiebehörde weht über der Festung von Arama. Foto Shomrim Al Hanetzach
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Die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) setzt die Zerstörung von Tel Aruma, einer Festung aus der Hasmonäerzeit in Samaria, fort. Die Ausgrabungsstätte war im Februar beschlagnahmt und im Rahmen einer Kampagne zur Beschlagnahmung jüdischer Kulturstätten in eine “palästinensische Ausgrabungsstätte” umbenannt worden; dabei werden immer wieder systematisch archäologische Funde zerstört.

Unter dem Deckmantel des Coronavirus (COVID-19) Lockdowns rollte die PA schwere Maschinen über die Überreste der alten Festung, wobei eine Zufahrtsstrasse gepflastert wurde, die die Reste der 3000 Jahre alten Festungsmauern und Wasserzisternen zerstört hat. Dies war möglich, da die Inspektoren der Zivilverwaltung aufgrund des Corona Lockdowns zu Hause bleiben mussten.

Auf diese Weise konsolidiert die PA ihre Übernahme von Tel Aruma. Die jüngsten Aktivitäten der Palästinensischen Autonomiebehörde am Ausgrabungsort haben den Altertümern an dieser einzigartigen archäologischen Stätte immensen Schaden zugefügt. Am Sonntag traf eine Flotte schwerer Maschinenwerkzeuge der PA und des Beta Dorfrates in Tel Aruma ein und asphaltierte eine Strasse, die zu den Überresten der Festung geführt hatte.

Ausserdem entdeckte die Organisation Shomrim Al Hanetzach (Bewahrung des Ewigen) im Februar einen von der PA installierten neuen massiven Fahnenmast sowie eine neue Beleuchtung in der Festung von Aruma.  Diese antike archäologische Hasmonäer Ausgrabungsstätte beherrscht die alte Strasse von Sichem (Nablus) zum Jordantal.

Tel Aruma, das in der Bibel als die Stadt Abimelechs erwähnt wird, war während der hasmonäischen Zeit die nördlichste Festung des jüdischen Staates und eine von acht Festungen, die das hasmonäische Königreich zum Schutz der Ostgrenze Israels errichtet hatte.

In den letzten Monaten hat die Palästinensische Autonomiebehörde konzertierte Anstrengungen unternommen und beträchtliche Mittel investiert, um das Gelände zu übernehmen, Generatoren und Aussenbeleuchtung zu installieren, Zelte entlang der riesigen Fahnenmastenplattform aufzustellen und rund um die Uhr zu bemannen.

Hochrangige Beamte der PA und der Stadtverwaltung Beta hielten kürzlich eine Zeremonie ab, bei der die Hasmonäische Festung zum “Palästinensischen Kulturerbe” erklärt wurde, eine Behauptung, die ihnen angeblich das “Recht” einräumt, die Arbeiten auszuführen, die zur Zerstörung der Festungsmauer und der Reservoirs geführt haben.

Dies sei der Höhepunkt eines jahrelangen Prozesses der anhaltenden Zerstörung, so die Mitglieder von Shomrim Al Hanetzach, einem Projekt der Regavim-Bewegung, das in Zusammenarbeit mit der Infrastrukturabteilung des Regionalrats von Shomron historische und archäologische Stätten in Judäa und Samaria erhalten soll.

Yossi Dagan, Leiter des Regionalrats von Samaria, bewertete die Zerstörung der Stätte und forderte die Vollzugsbehörden auf, “dieser Angelegenheit die Aufmerksamkeit zu schenken, die sie verdient”.

“Diese systematische Zerstörung der jüdischen Kulturstätten in ganz Judäa und Samaria kann nicht weitergehen”, fügte er hinzu.

Eitan Melet, Feldkoordinator für Shomrim Al Hanetzach, der die jüngsten Strassenbauarbeiten und Zerstörungen an der Stätte dokumentierte, forderte Verteidigungsminister Naftali Bennett zum sofortigen Eingreifen auf.

3 Kommentare

  1. Den Kommentar von Geron Kirch, stimme ich uneingeschränkt zu. Mit einer Drohne kann man Material zerstören, o h n e das Mensch getötet werden.
    Der Welt ist es egl was dort geschieht, n u r wenn das ganze umgekehrt wäre, würde es einen r i e s e n großen Aufstand in allen Medien geben.

  2. Es ist mir logisch nicht nachvollziehbar, das Israel mit sehenden Augen tatenlos dabei zusieht, wie die PA jüdische Kulturstätten zerstört. Meiner persönlichen Meinung hätte man eine bewaffnete Drohne schicken und für klare Verhältnisse sorgen sollen.

  3. Was kann man schon von einem so wunderbaren Kulturvolk wie die Palästinenser schon erwarten? Es ist natürlich eine Schande, aber so etwas kümmert sie nicht. Hauptsache, sie können Israel / Juden schaden. Daß sie damit das menschliche Kulturerbe schädigen, wer glaubt, daß denen so etwas einfällt? Und wenn doch, wenn kümmert es?
    lg
    caruso

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