General a. D. Toine Beukering ist ein neugewählter niederländischer Senator vom Forum für Demokratie, einer neuen einwanderungs- und EU-kritischen Partei. Da das Forum für Demokratie zur grössten Partei im Senat geworden ist, wird auch der Vorsitz des Senats wahrscheinlich an diese Partei gehen. Beukering ist deren Kandidat.
von Dr. Manfred Gerstenfeld
Am 8. Juni veröffentlichte die grösste niederländische Tageszeitung, De Telegraaf, ein Interview mit Beukering. In diesem Interview erklärte er, einer der Gründe, warum er zum niederländischen Militär gegangen sei, sei gewesen, dass er als Kind ein ganzes Regal Bücher über die Shoah gelesen habe. Er sagte: „Es hat mich immer interessiert, wie es möglich war, dass die Juden – eine solch tapfere, kämpferische Nation – wie fügsame Lämmer in die Gaskammern getrieben werden konnten.“
Sein Gesprächspartner fragte ihn, ob ihm klar sei, dass die Menschen von dieser Bemerkung schockiert sein würden. Beukering gab zurück, er habe aus Solidarität mit den Juden am niederländischen Kippa-Tag teilgenommen. Tatsächlich löste Beukerings Aussage einen Aufschrei aus und er entschuldigte sich einige Tage später dafür.
Die Worte des ehemaligen Generals illustrieren wieder einmal den Mythos, den die Niederländer nach ihrer Befreiung von der deutschen Besatzung durch die Alliierten im Mai 1945 um ihre Kriegszeit gesponnen haben.
Im Mai 1940, wenige Tage, nachdem die Deutschen in die Niederlande eingefallen waren, floh die niederländische Königin Wilhelmina von Oranien nach London, ohne ihre Minister zu Rate zu ziehen. Die meisten Minister folgten ihr. Ihren verbliebenen Funktionsträgern hinterliessen sie keine Anweisungen, wie sie sich während der Besatzung verhalten sollten. Innerhalb weniger Tage kapitulierte die niederländische Armee.
Der Oberste Gerichtshof der Niederlande war einer der ersten, der die Juden verriet. Im Jahr 1940 forderten die Deutschen alle niederländischen Beamten und Lehrer auf, eine Erklärung zu unterschreiben, dass sie keine Juden seien. Nahezu alle Betroffenen unterschrieben, darunter auch die nicht-jüdischen Mitglieder des Obersten Gerichtshofs. Ebenso verhielten sich fast alle Mitarbeiter des Justizministeriums. Die Deutschen nutzten diese Erklärung, um Juden von offiziellen Ämtern auszuschliessen. Lodewijk Visser, der jüdische Präsident des Obersten Gerichtshofs, wurde Anfang 1941 von den Deutschen seines Amtes enthoben.
Im Jahr 2011 wurde ein Buch über den Obersten Gerichtshof während der Zeit der deutschen Besatzung veröffentlicht. Die Autoren kamen zu dem Schluss, dieses Gericht habe „den Nimbus des obersten Bewahrers der Gerechtigkeit in den Niederlanden verloren“. Als das Buch öffentlich vorgestellt wurde, sagte der zu diesem Zeitpunkt amtierende Präsident des Obersten Gerichtshofs, Geert Corstens, die Unterzeichnung der Erklärung im Jahr 1940 „lief allem zuwider, wofür der Oberste Gerichtshof hätte stehen müssen.“
Gleichgültigkeit gegenüber den Juden und deren Schicksal
Niederländische Juden, die zum Tragen eines gelben Sterns gezwungen wurden, waren zunehmend isoliert in einer Nation, in der die Zahl der Kollaborateure die Anzahl der Mitglieder der niederländischen nationalsozialistischen Partei vor dem Krieg bei Weitem überstieg. Der Grossteil der Bevölkerung legte eine völlige Gleichgültigkeit gegenüber den Juden und deren Schicksal an den Tag.
Angehörige der niederländischen Polizei wussten, dass ihre Aufgabe ausschliesslich darin bestand, Verbrecher festzunehmen; dennoch halfen sie den Deutschen dabei, Juden zu verhaften, auch Säuglinge und ältere Menschen. Juden wurden von der niederländischen Bahn zum Durchgangslager Westerbork transportiert, wo sie von der niederländischen Militärpolizei bewacht wurden. Über 100.000 niederländische Juden – mehr als 70 % der jüdischen Bevölkerung von vor dem Krieg – wurden in den deutschen Lagern in Polen in den Tod geschickt.
Im Jahr 2018 fand im Jüdischen Historischen Museum in Amsterdam eine Ausstellung über die Juden und das Königshaus von Oranien statt. Im Rahmen dieser Ausstellung war eine Aufzeichnung der wenigen Sätze zu hören, die Königin Wilhelmina in ihren zahlreichen Reden während des Krieges ihren jüdischen Untertanen im niederländischen Radio widmete. Sie wurden wie beiläufig ausgesprochen. Diese wenigen teilnahmslosen Zeilen wurden in der Ausstellung der Aufzeichnung ihrer feurigen Rede gegenübergestellt, in der sie sich vehement gegen die Mobilisierung niederländischer Männer zur Arbeit in Deutschland aussprach.
Ein kleiner Prozentsatz der niederländischen Bevölkerung – sehr mutige Menschen – half Juden. Vierundzwanzigtausend Juden tauchten unter. Von diesen überlebten 16.000. Viele andere wurden von niederländischen Freiwilligenorganisationen – eine zivile und eine der Polizei – , deren Mitglieder Geld für jeden gefassten Juden erhielten, verraten oder gefangen genommen.
Im niederländischen Widerstand spielten Juden, die vor dem Krieg weniger als 1,5 % der Gesamtbevölkerung ausgemacht hatten, eine unverhältnismässig grosse Rolle. Dies wurde sowohl von den Medien als auch von Historikern kaum publiziert. Ein Denkmal in der Nähe der Stadtverwaltung Amsterdam legt Zeugnis vom jüdischen Widerstand ab.
Wenige Monate nach Kriegsende sprach der Minister für Transport und Energie, Steef van Schaik von der Katholischen Volkspartei KVP, vor einer grossen Versammlung von Bahnmitarbeitern in Den Haag. Er erklärte: „Mit euren Zügen wurden die unglücklichen Opfer in die Konzentrationslager gebracht. Eure Herzen lehnten sich dagegen auf. Aber ihr tatet es dennoch. Das gereicht euch zur Ehre. Es war eine Pflicht, die die niederländische Regierung von euch abverlangte, denn der Schienenverkehr ist eine der Säulen, die das Wirtschaftsleben des niederländischen Volkes stützt. Dies sollte nicht aufs Spiel gesetzt werden.“
Foto der Zugbeschilderung Westerbork-Auschwitz und Auschwitz-Westerbork. http://auschwitz.org/en/gallery/historical-collection/extermination,2.html, Public Domain, Link
Jahre später schrieb ein Journalist in einer Amsterdamer Tageszeitung, Van Schaiks Worte seien „der schrecklichste Text, den je ein niederländischer Minister von sich gegeben hat“ gewesen.
Nach dem Krieg hatten die Niederländer das psychologische Bedürfnis, die Auswirkungen ihrer schnellen Niederlage durch die Deutschen im Mai 1940 zu mildern. Dies führte zu Übertreibungen von Heldentaten durch Niederländer während der Besatzungszeit bis hin zu reinen Erfindungen. In diesem Szenario gab es für die Juden bestenfalls einen Platz als zweitrangige Opfer. Das Bild entstand, sie hätten keinen Widerstand geleistet, sondern sich einfach gottergeben deportieren lassen.
Dieses grundlegend falsche Bild kam in Beukerings Worten erneut zum Ausdruck.
Diese Gefühle zeigten sich auch bei der Haltung von Ministern der ersten Nachkriegsregierung gegenüber Juden. Diese Minister legten gegenüber Juden Kälte und sogar Geringschätzung an den Tag.
Als sich Vertreter der Juden mit dem ersten Nachkriegs-Premierminister, Willem Schermerhorn von der sozialdemokratischen Partei der Arbeit, trafen, sagte er, er betrachte es nicht als seine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass Juden ihre Vermögen zurückbekämen. Diese Vermögen waren gänzlich von den Deutschen geraubt worden.
Viele Jahrzehnte später entschuldigten sich der Verwaltungsrat der Eisenbahn und einige örtliche Polizeichefs für die Rolle, die ihre Vorgänger während des Krieges bei der Verfolgung niederländischer Juden gespielt hatten. Trotzdem weigerte sich 2012 der damalige Minister für Sicherheit und Justiz, Ivo Opstelten von der liberalen Volkspartei für Freiheit und Demokratie (VVD), sich im Namen der Polizei insgesamt zu entschuldigen. Und dies trotz der Tatsache, dass Angehörige der niederländischen Polizei massgeblich an der Durchführung des Genozids an den Juden beteiligt waren.
Niederländische Regierungen nach dem Krieg haben das verzerrte Bild von den „fügsamen Lämmern“ aufrechterhalten. Der aktuelle Ministerpräsident, Mark Rutte (VVD), hat die Niederlande als das einzige westeuropäische Land positioniert, dass sich weigert die gewaltigen Fehler seiner Kriegsregierungen einzuräumen – von einer Entschuldig ganz zu schweigen.
Dr. Manfred Gerstenfeld ist Publizist und ehemaliger Vorsitzender des Präsidiums des Jerusalem Center for Public Affairs. Auf Englisch erschienen bei Begin-Sadat Center for Strategic Studies (BESA). Übersetzung Audiatur-Online.
@romain reuter. Die Handelsweise von den Italienische Juden war ganz anders als die von Juden in den Niederlanden. So zu sagen: mehr Italienisch von Art. Italiener haben
andere Absicht auf Gesetze und Verordnungen. Sie nehmen sie mehr locker. In
Italien waren die Jüdischen Gemeinden schlauer. Sie meinten: als die Deutschen
so gern Liste von Jüdische Bürgern mochten haben, müssen sie selbst muhe tun
sie zu finden. Sie haben al ihre Archive vernichte
Ich denke alle Juden gingen wie Lämmer in die Gaskammer, weil alle eben nicht wussten was sie dort erwartete!
General Teun Beukring hat einfach gesagt, was ihn zu einer militärischen Karriere bewegt
hat. Wie er es sah, reagierten die Juden massenhaft „wie lahme Lämmer“ in
der Zweite Weltkrieg. In Israel zum Beispiel geht diese Vision noch einen
Schritt weiter. Die Leitern der
zionistischen Bewegung in Palästina und die jüdischen Bewohner dort haben
geschworen, bis zum letzten Blutstropfen gegen ihre Feinde zu kämpfen. Sie
werde nie mehr in Pogromen werden abgeschlachtet, wie Russlands und anderer osteuropäischer Länder.
Sie sahen die Juden in der Diaspora als Feiglinge. Deshalb wurde dort 1909 eine
sozialistische zionistische Miliz gegründet Ha’Shomer . Später, während des
britischen Mandats, wurden andere jüdische Milizen gegründet; einige von ihnen waren
sehr extremistisch.
Die Juden in Palästina hatten erfahren was mit Menschen geschieht, die ihr Schicksal nicht selbst in die Hand nehmen. Aber welche Vision könnten niederländische Juden entwickeln? In 448 Jahren lebten sie in einem Land, in dem sie in Freiheit und ohne Angst vor Pogromen. Die meisten Juden in den Niederlanden konnten sich – wie die Niederländer selbst – nicht vorstellen, dass Hitler die Niederlande besetzen würde; Das Land wollte neutral bleiben. Niederländische Juden in den östlichen Provinzen der Niederlande wussten was passieren konnte. Sie hörten Hitlers Lärm durch ihre Radios und die hysterischen Schreie seiner
Zuhörer. Aber wer könnte Juden in der Küstenregion warnen? Oder die Juden, die lebten
in Zeeland, Noord Holland, Friesland und die Watteninseln? Der Judenrat mit
Asscher a Cohen an der Spitze riet den Juden, den Befehlen der Deutschen zu
folgen: „Kein Widerstand ist Widerstand“ war ihre Worte. Die meisten jüdischen
Gemeinden folgten diesem Rat.
In Bezug auf das Verhalten der Regierung De Geer, Polizei, Richter Gericht und andere Amtliche Apparaten. Darüber müssen wir uns nicht lange streiten. Das Verhalten in der Vergangenheit verläuft zu 100% parallel zum Verhalten der Regierung und der heutigen Amtliche Apparaten. Sicher wenn man spricht über die Polizei, Gerichte usb. In 1940
-1945 hatten sie die Juden an die Deutschen ausgeliefert, heute liefern sie die
Einheimische Holländer an den Moslems und Sharia..
NICHTS NEUES UNTER DER SONNE.
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