Tempelberg: Höchst provokative Juden

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Foto U.S. Holocaust Memorial Museum/Julien Bryan Archive
Foto U.S. Holocaust Memorial Museum/Julien Bryan Archive
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Einst hingen diese Schilder in Deutschland. Stellen wir uns vor, ein Jude hätte diese Schilder ignoriert und einen Platz betreten, den er nicht hätte betreten dürfen, würden Sie das Schild oder den Juden als höchst-provokativ bezeichnen?

 

Ein Kommentar von Gerd Buurmann

Die Nachrichtenagentur Reuters hat sich dazu entschieden, Juden zu kritisieren, wenn sie Plätze betreten, wo sie unerwünscht sind.

Anfang Juni 2019 betraten einige Juden den Tempelberg. Der Tempelberg wird jedoch von der sogenannten Frommen Stiftung des Islams (Waqf) kontrolliert. Sie sorgt dafür, dass heute an einigen Tagen im Monat für den Tempelberg gilt, was im Jahr 1942 für Parks in Deutschland galt: „Nicht für Juden!“

Der Tempelberg ist zwar die heiligste Städte der Juden, aber der Ort wird von Muslimen bewacht. Das ist in etwa so, als würde Medina von Christen, Mekka von Juden und der Vatikan von Muslimen überwacht.

Der Zugang zum Tempelberg ist über elf Tore an der Nord- und Westseite der Anlage möglich. Allerdings ist der Zutritt dort nur Muslimen erlaubt. Sollten Zweifel bestehen, müssen ausländische Muslime ihre Zugehörigkeit zum Islam belegen. Andersgläubigen ist der Zutritt nur von Samstag bis Donnerstag über das Marokkanertor bei der Klagemauer erlaubt. Das Betreten ist dort nur nach scharfen Sicherheitskontrollen außerhalb der Gebetszeiten möglich. Juden werden, wenn überhaupt, nur in kleinen Gruppen und oft mit Aufsicht eingelassen.

Der Felsendom darf nur von Muslimen betreten werden! Verboten sind zudem das Mitbringen von Büchern und Kultgegenständen und das Abhalten von Gebeten anderer Religionen. Wenn Juden den Tempelberg betreten, werden sie nicht selten bedroht.

Auch Christen können auf dem Tempelberg Probleme kriegen.

Was würde wohl passieren, wenn Christen sich so benehmen? Was, wenn der Vatikan jeden christlichen Feiertag Muslimen den Zutritt ins Land verweigern würde? Was, wenn Juden am Sonntag den Platz vor dem Kölner Dom nicht betreten dürften?

Unter der Verwaltung der Frommen Stiftung des Islams ist der Tempelberg heute wie eine Parkbank oder eine Grünanlage unter den Nationalsozialisten. Es gilt: „Juden unerwünscht!“

Die Nachrichtenagentur Reuters aber schreibt:

„Der höchst provokative Besuch fand in den letzten Tagen des heiligen Monats Ramadan statt, als sich Muslime zum Gebet auf dem Gelände an der Al-Aqsa-Moschee versammelten, dem dritt-heiligsten Ort im Islam, wo es nicht-Muslimen seit 1187 verboten ist zu beten.“

Ja, so ist es für Reuters, Juden stören, wenn sie sich nicht daran halten, die Plätze zu meiden, wo sie unerwünscht sind. Vermutlich waren damals die Juden unter den Nazis auch alle nur Provokateure, die Ärger suchten.

Gerd Buurmann ist ein deutscher Autor, Schauspieler, Moderator und Regisseur. Zuerst erschienen bei Tapfer im Nirgendwo.

3 Kommentare

  1. Und der Clou der Geschichte mit der Waqf ist, dass kein geringerer als Moshe Dayan dieses Unding mit den Arabern, nach dem 1967 Sieg, ausgehandelt hat .Und dieser Kuhhandel gilt bis heute!
    Warum baut man den Felsdendom und die Al-Aksa-Moschee nicht ab und baut die eine in Mekka und die andere in Medina wieder auf?

  2. Ich hab einmal Fotos gesehen vom Felsendom so um das Jahr 1900. Verkommen, baufällig, verdreckt stand er da. Verkommen und verdreckt wie das ganze Land Palästina.
    Erst als die Juden anfingen dort in grösseren Massen einzuwandern, war auf einmal der Felsendom die dritt wichtigste Stelle des sunnitischen Islams!
    Würde es den Staat Israel nicht geben, stünde der Felsendom immer noch so verdreckt, vekommen und baufällig da, wie damals vor 119 Jahren!

  3. “Reuters” scheint von der Zeit des Nationalsozialismus nichts zu wissen.
    Das Video:”Juwish children terror…”ist erschreckend.
    Jüdische Kinder müssen vor geifernden und haßerfüllten Muslima geschützt werden.

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