Verlegung der Schweizer Botschaft nach Jerusalem: 20’000 Unterschriften eingereicht

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Bei der Übergabe Roland Haldimann, Vizepräsident EDU und Hans Moser, Präsident EDU. Foto zVg
Bei der Übergabe Roland Haldimann, Vizepräsident EDU und Hans Moser, Präsident EDU. Foto zVg
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Im Beisein von zahlreichen Sympathisanten hat die Eidgenössisch-Demokratische Union Schweiz (EDU) am Montag rund 20’000 Unterschriften überreicht. Die Petition zuhanden von Bundesrat und Parlament verlangt die Verlegung der Schweizer Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem.

 

“Seit der Staatsgründung 1948 ist Jerusalem die Hauptstadt Israels. Trotzdem befindet sich die Botschaft der Schweiz und anderer Länder in Tel Aviv. Dabei ist es eine Selbstverständlichkeit, dass die Botschaft in der von der betreffenden Regierung bezeichneten Hauptstadt vertreten ist. Die Verlegung der Schweizer Botschaft nach Jerusalem ist ein logischer Schritt”, betonte Parteipräsident Hans Moser in seiner Ansprache. “Seit 70 Jahren wird der Wille von Israel ignoriert, wonach Jerusalem seine Hauptstadt ist. Auch von der Schweiz! Doch die Zeit ist gekommen, dass die Betonung der freundschaftlichen Beziehungen nicht mehr nur Lippenbekenntnisse bleiben, sondern dass Taten folgen”, führte Vizepräsident Roland Haldimann aus.

EDU-Parteipräsident Hans Moser während seiner Ansprache. Foto zVg

Willen und Mut zur Anerkennung der geschichtlichen Tatsache

Die etwas über 19’770 Unterzeichnenden erwarten von Bundesrat und Parlament einen Paradigmenwechsel, so die EDU. Sie fordere den politischen Willen und Mut zur Anerkennung der geschichtlichen Tatsache, dass Jerusalems historisch dem jüdischen Volk gehört.
Das Datum der Übergabe fiel laut der Partei nicht zufällig auf den 14. Mai: “An diesem Tag feiert Israel, die einzige Demokratie im Nahen Osten, ihren Nationalfeiertag. Auf das gleiche Datum hin kündigte die Trump-Administration die Verlegung der Botschaft der USA nach Jerusalem an – eine Forderung, die der US-Kongress bereits 1995 beschlossen hat.”

Seit ihrer Gründung im Jahr 1975 fordert die EDU Schweiz die Verlegung der Schweizer Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem.

3 Kommentare

  1. Welch eine irrsinnige Entscheidungsbegründung, die Hamas nicht als Terrororganisation einzustufen, oder gar zu verbieten.
    Neutralität hin oder her, Fakten sollten beachtet werden.
    Wenn z.B. ein Verbrecher aus Deutschland in die Schweiz flüchtet, ist er dann kein Verbrecher mehr?

  2. Herzlichen Dank an die Menschen in der Schweiz die sich nicht vor den politischen Karren spannen lassen, der in Richtung Ausgrenzung und Verteufelung Israels fährt.
    Jedes Land bestimmt selber darüber, wo seine Hauptstadt ist und da hat die Völkergemeinschaft nicht dran rumzumäckeln.
    Ich würde mir wünschen, das weitere Länder mit dem Umzug ihrer Botschaft nachziehen.
    Insbesondere Deutschland, für dessen Regierungshaltung man sich ja schon schämen muss. Das ist also die vielgepriesene Staatsräson der Deutschen, wenn man sich nicht öffentlich zu Jerusalem und Israel bekennt.
    Wer Israel segnet, der wird gesegnet. Wer Israel verflucht, der wird verflucht.
    Auf Deutschland liegt schon lange kein Segen mehr.

  3. Die Petition wird kaum Chancen haben, dennoch, Hoffnung auf ein Wunder ist berechtig.
    Schweiz: Bundesrat und Parlament sind gegen Israel und wollen gute Kontakte zur Terrororganisation Hamas aufrechterhalten.
    – Das Schweizer Parlament hat das Postulat von Nationalrat Christian Imark (SVP) abgelehnt, die Hamas in der Schweiz zu verbieten oder als Terrororganisation einzustufen.
    Der Bundesrat beantragte die Ablehnung des Postulates.
    Abstimmung vom 15.03.2018 10:20:37
    71 Abgeordnete stimmten mit Ja, 110 mit Nein, dazu gab es zehn Enthaltungen.
    65 Stimmen von der SVP, 3 CVP,3 FDP, , 110 Stimmen von Grünen, SP, BDP, CVP und FDP
    – Titel: Neutralität der Schweizer Regierung im Nahostkonflikt?
    Alex Feuerherdt – 30. April 2018
    Die Schweiz ist nicht neutral, sondern Partei gegen Israel
    – Titel: Schweiz: «Gute Dienste» für Terroristen
    Von Alex Feuerherdt – 15. März 2018
    Das Schweizer Parlament hat entschieden, die islamistische Hamas in der Schweiz weder zu verbieten noch als Terrororganisation einzustufen. EDA-Vorsteher Ignazio Cassis hält das für richtig, schliesslich sei man «neutral» und wolle mit der Hamas weiterhin einen «kritischen Dialog» führen.
    Shalom aus der Schweiz, Bewahrung und Segen für Israel

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