Welche Nation ist (immer noch) Terrorismus‑Förderer Nr. 1?

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President Hassan Rouhani (links), Aussenminister Javad Zarif (rechts). Foto Gatestone
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Am 14. September verkündete der iranische Aussenminister in der New York Times, dass „seitens der Vereinten Nationen ein koordiniertes Handeln erforderlich ist, um die Unterstützung von Ideologien von Hass und Extremismus zu beenden“; einhergehen müsse dies ausserdem mit „einer Bereitschaft der internationalen Gemeinschaft, die Kanäle zu prüfen, über die Geld und Waffen [an Terroristen] fliessen.“ Er schloss mit dem Appell, „sich mit der übrigen Gemeinschaft der Nationen zusammenzuschliessen, um die Geissel des Terrorismus und der Gewalt auszumerzen, die uns alle bedroht.“

von Dr. Peter Huessy

Angesichts der Tatsache, dass alleine 2015 rund 11’774 Terroranschläge in 92 Ländern verübt wurden, bei denen 28’300 Menschen zu Tode kamen, kann man nur zustimmen, dass ein solches Handeln erforderlich ist. Die Ironie dabei ist jedoch, dass das US-Aussenministerium im Juni seinen alljährlichen Bericht über die weltweite staatliche Terrorismusförderung veröffentlichte, in dem der Iran die Goldmedaille unter den Spitzenreitern der Terroristennationen einnimmt – einen Ehrenplatz, den er seit 1984 hält. Nur zwei weitere Länder wurden als Unterstützer-Staaten für Terrorismus genannt: Syrien und der Sudan.

Hört man also nun den Aufruf des iranischen Aussenministers zur Beendigung des Terrorismus, dann ist das, als würden Bonnie und Clyde nach Recht und Ordnung verlangen.

Neben anderen existierenden Beweisen macht dieser Bericht deutlich, dass ein grosser Teil des weltweiten Terrorismus das Werk des Iran ist – ganz besonders, wenn es um Terrorismus gegen die USA geht.

In dem Bericht wurde betont, dass der Iran „auch 2015 weiterhin führend bleibt, was die Terrorismusförderung durch Staaten angeht, da er weltweit [Terror-] Gruppen ein breites Spektrum von Unterstützung in Form von Geldmitteln, Ausbildung und Ausrüstung bietet.“ Der Iran hat Waffen und Gelder für Terroristengruppen und fast 30 schiitische Milizen im Libanon, Syrien, dem Irak und Afghanistan bereitgestellt, darunter insbesondere die Hisbollah sowie die Hamas, den Palästinensischen Islamischen Dschihad, Huthi-Rebellen im Jemen und schiitische Milizen in Bahrain.

Am 13. September 2015 bestätigte das Zentralkommando der Vereinigten Staaten offiziell, dass der Iran explizit für die Tötung von mindestens 500 amerikanischen Soldaten im Irak und Afghanistan durch die Verwendung improvisierter Sprengkörper, sogenannter Improvised Explosive Devices (IEDs), verantwortlich ist.

Und der derzeitige, von Präsident Rohani ernannte Verteidigungsminister orchestrierte das Bombardement der Militärbaracken der Marines 1983 im Libanon, bei dem 241 amerikanische Soldaten ums Leben kamen.

Insgesamt werden in dem Bericht des Aussenministeriums weltweit 13 „sichere Zufluchtsorte für Terroristen“ aufgelistet, in denen „Terroristen in Ruhe organisieren, planen, Gelder aufbringen, kommunizieren, rekrutieren, ausbilden, durchreisen und operieren können.“ Zu diesen sicheren Häfen zählen abgelegene Regionen in Südostasien, dem Nahen Osten und Südamerika, in denen es praktisch ausnahmslos bereits terroristische Aktivitäten durch den Iran und dessen Islamischen Revolutionsgarde (IRGC) gegeben hat. Alleine in Nord- und Südamerika gibt es laut Clarion Project Geheimdienst- und Terrornetzwerke in Argentinien, Brasilien, Uruguay, Chile, Kolumbien, Guyana, Trinidad und Tobago und Surinam.

Auf der Liste des Aussenministeriums befinden sich ausserdem 58 „Ausländische Terrororganisationen“, von denen mehr als ein Dutzend mit dem Iran verbündet sind. Ein iranischer Agent der Al-Qaida wurde explizit vom US-Finanzministerium sanktioniert, weil er Bargeld an eben jene Al-Nusra-Front weitergeleitet hatte, die vom iranischen Aussenminister als terroristische Organisation tituliert wurde.

„Dschihadisten-Pipeline“

In Teheran wurde erwiesenermassen seit 9/11 hochrangigen Vertretern der Al-Qaida Unterschlupf gewährt. Dies beinhaltete auch den vereinfachten Durchfluss von Kämpfern und Finanzmitteln an die Al-Qaida durch den Iran – eine Art Dschihadisten-Pipeline. Nach Auskunft des Clarion Projects traf der Iran Mitte der 1990er Jahre ein Übereinkommen mit Osama Bin Laden, in dem Terroristen der Al-Qaida freie Durchreise durch den Iran gewährt wurde.

Und natürlich finanzierte und unterstützte die oberste Führung in Teheran gemeinsam mit der Hisbollah die Ausbildung der Attentäter des Terroranschlags vom 11. September 2001, bei dem nahezu 3.000 Menschen in New York, Washington und Pennsylvania ums Leben kamen. Laut einem im Dezember 2011 gefällten Urteil von Richter George B. Daniels „unterstützten der Iran und die Hisbollah sowohl in materieller als auch in direkter Hinsicht die Al-Qaida bei dem Attentat vom 11. September 2001.“

9/11 war jedoch nicht der erste Terroranschlag, den der Iran auf die USA verübt hat.  Die Regierung des Iran finanzierte auch den Bombenanschlag auf das Flugzeug der Pan Am im Dezember 1988 in Schottland und war ebenso verantwortlich für die 1996 in den Khobar Towers in Saudi-Arabien verübten Terroranschläge auf Amerikaner, die Bombenanschläge auf US-Botschaften in Kenia und Tansania im Jahr 1998 sowie das Bombardement auf Marinekasernen und Botschaft im Libanon in 1983.

Nach Anhörung der Beweise über die Terrorismus-Unterstützung der iranischen Regierung befanden mehrere amerikanische Gerichte den Iran für schuldig der Begehung terroristischer Anschläge gegen die Vereinigten Staaten und deren Bürger, darunter ihre  Mittäterschaft bei den Anschlägen vom 9. September, wobei ein Gesamtschaden in Höhe von 56 Milliarden US-Dollars festgestellt wurde.

Noch abschreckender war die Zusammenarbeit des Irans mit Nordkorea in Sachen Raketen und Technologie, die erst die potentielle Verwendung von Massenvernichtungswaffen gegen die USA zu einer zunehmend realistisch werdenden Möglichkeit werden liess.

Sollten also UN-Massnahmen in irgendeiner Form getroffen werden, um den Terrorismus zu beenden, so sollte dies damit beginnen, dass die weltweit an erster Stelle stehende Quelle für staatlich geförderten Terrorismus gestoppt wird – die Islamische Republik Iran.

Auf Englisch zuerst erschienen bei Gatestone InstituteDr. Peter Huessy ist Geschäftsführer von GeoStrategic Analysis, einem 1981 von ihm gegründeten Unternehmen für Abwehrberatung und war über 20 Jahre leitender Berater für Abwehr bei der National Defense University Foundation.

3 Kommentare

  1. Der Iran ist schon per Verfassung ein Staat mit einer Affinität zur Diktatur durch Geisteskranke.
    Es gibt keinen vernünftigen Zweifel an der Fragwürdigkeit iranischer Politik.

    Dass aber ausgerechnet das amerikanische Außenministerium einen Bericht über böse
    Terrorpaten veröffentlicht, ist eine Verhöhnung von Terroropfern und mutet an,
    als wollte Adolf Hitler eine Therapie zur Aggressionsbewältigung anbieten.

    Wer unterdrückt gewaltsam Demokratie-Bestrebungen in Saudi-Arabien?
    Wer hetzt gegen China und Russland und hält sich derzeit die Ukraine als
    Kasper-Republik?
    Selbst wenn ich nur bei der Ermordung Allendes anfangen dürfte,
    dann würde eine Anklage gegen die USA garantiert den erlaubten
    Datenverkehr von audiatur bei seinem Provider sprengen.

    Übrigens fühle ich mich auch terrorisiert – konkret weniger vom Iran als vielmehr
    von den USA
    – ich wünsche den Dollar nicht als Leitwährung, erst recht keine ungedeckte Leitwährung.
    – außerdem toleriere ich nicht, dass die Außenhandelsbilanzüberschüsse der BRD
    größtenteils ohne Gegenleistung in die USA überwiesen werden müssen
    – die ewigen, von den Rohstoffmärkten ausgelösten, Preis-Steigerungen terrorisieren mich
    ebenfalls; weder wünsche ich Monopolisten in der BRD noch an den Weltmärkten.
    Und dann könnte ich noch so einiges aufzählen, Thema Datenschutz, etc., was mich als
    freien Menschen terrorisiert und den USA anzulasten ist!

  2. Die Zukunft vom Iran (von Persien) steht in der Bibel bei Daniel 8:05-17 und Jeremia 50 und 51.
    Dem Irak (Medien) hat es schon im Golfkrieg gegoleten.
    Mehr dazu möchte ich nicht sagen

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