Palästinensische Behauptungen, nur mit Steinen gegen Panzer ankämpfen zu können, sind längst zu einer Ikone des vermeintlichen Kampfes von „David gegen Goliath“ geworden.
Bilder von Kindern, die völlig sinnlos Steine auf Panzer werden, sind ein beliebtes Motiv. Doch wer Steine oder Felsbrocken auf fahrende Autos – bei Tag oder Nacht – wirft, zielt darauf ab, Schaden anzurichten, Menschen zu verletzen oder zu töten. Deshalb gehören Steinewerfer in die Definition von Terroristen. Mehrfach sind bei solchen Terrorakten Israelis verunglückt und getötet worden, darunter die dreijährige Adele Biton oder Ascher Palmer und sein Baby. Von den Opfern gibt es kaum Bilder, weil es die Israelis, im Gegensatz zu den Palästinensern, für pietätlos halten, Bilder ihrer eigenen Opfer blosszustellen, genauso wie in Europa keine Verletzten oder gar Leichen offen gezeigt werden.
Obgleich pietätlos, ist es in Europa akzeptiert, wenn Araber solche Bilder aus Irak, Syrien oder den palästinensischen Gebieten sehr wohl zeigen. Schlimmer noch: sie erzeugen Mitgefühl mit den Opfern und Abscheu gegen die vermeintlichen Täter. Niemand protestiert dagegen in Europa, obgleich das dort eine unübliche Methode der Propaganda ist. Den gleichen Effekt konnte man bei einem Spruch von Dschibril Radschoub beobachten, dem Vorsitzendem des palästinensischen Fussballbundes. Falls die Palästinenser eine Atombombe besässen, würde er sie schon morgen (auf Israel) werfen. Ein Palästinenser kann derartiges behaupten und kein europäischer Atomgegner protestiert.
Die ungezügelte palästinensische Gewalt mit ihrem „Krieg der Steine“, Molotowcocktails und Raketen iranischer Herkunft müssen als Hintergrund zu der israelischen Ungeduld mit Steinewerfern gesehen werden.
Wenn Palästinenser Felsbrocken auf den Jeep eines bewaffneten Kommandeurs und Soldaten werfen und die Windschutzscheibe zerschmettern, kann es zu tödlichen Schüssen auf den Steinewerfer kommen. Eine israelische Gesetzesvorlage sieht eine Erhöhung des Strafmasses von 2 Jahren auf 10 bis 20 Jahren für Steinewerfer vor, auch ohne nachgewiesene Mordabsicht.