Gelder für NGO-Antisemitismus statt Menschenrechte

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BDS "Aktivist". Foto TakverLizenziert unter CC BY-SA 2.0 via Wikimedia Commons.
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Mit Blick auf das letzte Woche zu Ende gegangene Global Forum for Combatting Antisemitism 2015 und als Reaktion auf den zunehmenden Hass in Europa, publizierte NGO Monitor einen detaillierten Bericht zu internationalen, palästinensischen und israelischen Nichtregierungsorganisationen (NGO), die mittels antisemitischer Aktivitäten und Rhetorik in Erscheinung treten.

Gemäss dem Bericht finanzieren zahlreiche Regierungen diese Gruppen weiterhin mit hunderten Millionen Dollar, Pfund, Euros und Kronen. Dies trotz umfangreichen Belegen für den Antisemitismus, welcher die Behauptung, Menschenrechte und humanitäre Anliegen zu fördern, Lügen straft.

„Die Forschung von NGO Monitor zeigt, dass Regierungen einen anhaltenden Doppelstandard aufzeigen, wenn sie NGOs mit antisemitischen Aktivitäten und Rhetorik finanzieren: Judenhass wird auf eine Weise toleriert, die bei anderen ethnischen oder religiösen Gruppen undenkbar wäre“, konstatiert Professor Gerald Steinberg, Präsident von NGO Monitor. „Jüdischen und israelischen Zielen wird oftmals das Recht verweigert, Diskriminierung gegen sie zu definieren.“

Zu den im Bericht diskutierten Vorfällen gehört der „Offene Brief an das Volk von Gaza“, der im Juli 2014 im britischen Medizinjournal The Lancet publiziert worden war. Der Brief, welcher Israel zahlreicher „Kriegsverbrechen“ bezichtigt und zugleich Raketenfeuer und Terrortunnels der Hamas ignoriert, wurde unterzeichnet von den Doktoren Mads Gilbert, Iain Chalmers, Paola Manduca, Swee Ang Chai und anderen, die mit höchstpolitisierten NGOs und anti-israelischer Agitation in enger Verbindung stehen. Manduca und Ang warben für ein virulent antisemitisches Video des Rechtsextremen David Duke. Der Chefredaktor von The Lancet, Dr. Richard Horton, hat sich nie für den Brief entschuldigt und dieser ist noch immer einsehbar auf der Webseite des Journals.

Die Publikation von NGO Monitor dokumentiert ebenfalls die Tatenlosigkeit von NGOs, über Antisemitismus zu berichten oder ihn zu verurteilen. Am 19. April 2015 hielt der britische Ableger von Amnesty International seine jährliche Generalversammlung ab. Von 17 eingebrachten Anträgen wurde lediglich einer Abgelehnt, welcher Amnesty UK aufforderte, „gegen Antisemitismus in Grossbritannien aktiv zu werden“, sowie „auf die britische Regierung Einfluss zu nehmen, um den Anstieg von antisemitischen Angriffen in Grossbritannien zu bekämpfen“ und „Antisemitismus genau zu beobachten“. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass der Amnesty-UK Angestellte Kristyan Benedict wiederholt soziale Medien benutzt hat, um antisemitische Inhalte zu verbreiten. Zusätzlich dokumentiert der Bericht von NGO Monitor fortlaufenden antisemitischen Inhalt unter Kirchengruppen, die in die Dämonisierung Israels involviert sind.

„NGOs und Regierunen müssen klare Richtlinien erarbeiten und festlegen, welche Kampagnen bezüglich Israel zu weit gehen“, sagt Gerald Steinberg. „Geldgeber tragen die Verantwortung für die hasserfüllten Aktivitäten und Rhetorik ihrer Empfänger. Solche Unterstützung muss aufhören.“

Der vollständige NGO-Monitor Bericht findet sich hier (PDF in Englisch): NGOs, Antisemitism, and Government Funding: NGO Monitor’s Report to the 2015 Global Forum on Antisemitism

1 Kommentar

  1. Ich mache erneut auf das Buch http://www.financingtheflames.com von Edwin Black aufmerksam, dass die antiisraelischen und antizionostischen Machenschaften des NIF aufdeckt. Die Website „Building the Zionist Dream“, http://www.en.imti.org.il , bekämpft die antisemitische und antiisraelische BDS-Bewegung. Auf dieser Webseite finden Sie entsprechende Informationen.

    Die umtriebigste jüdische pro-palästinensische und anti-zionistische NGO in der Schweiz ist die JVJP.CH und ihr bigotter AgitProp-Arm „JomIjun.ch“. Diese Organisation unterstützt ausdrücklich die Israel- und Judenfeindliche BDS-Bewegung, sie repräsentiert die jüdische Palästinenserlobby in der Schweiz. Sie steht der islamischen Sache der arabischen Palästinenser näher als dem Judentum.

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