Palästinensische Kinder als strategische Waffe

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Foto PD
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Ein palästinensischer Junge, kaum neun oder 10 Jahre alt, wirft Steine auf Menschen und Autos. Adele, nur 3 Jahre alt, wurde von einem Stein schwer verletzt, der auf das Auto geworfen wurde, in dem sie sass – es war kein gepanzertes Fahrzeug. Bekanntermassen verletzen sich israelische Kinder zuhause, wenn sie auf dem Rücksitz einschlafen, im Kinderwagen oder im Bus, im Vergleich zur steigenden Zahl palästinensischer Kinder, die nach draussen gehen und an terroristischen Aktivitäten teilnehmen.

Ist es nur Zufall, dass sich Kinder dort draussen aufhalten als eine Art Schutzmauer, die maskierte, bewaffnete Militante umgibt – und Steine und Molotov Cocktails werfen? Natürlich nicht.  Es ist keine Taktik. Kinder an der Front sind eine strategische Waffe. Terrororganisation sind mit dem Normen demokratischer Staaten im allgemeinen und der Israel Defense Forces IDF im speziellen vertraut: ‚Keine Kinder vorschnell erschiessen’. Vor nicht allzu langer Zeit gestand ein israelischer Soldat ein Trauma ein. An diesem leidet er, seit er über den Kopf eines palästinensischen Mädchens hinweg geschossen hatte, das in seine Richtung lief, während sie eine Verhaftung bei einem nahe gelegenem Haus vornahmen. Der Blick des Mädchens, als sie den Schuss hörte, blieb an ihm hängen. Die Terroristen zählen auf diese Art der Empfindlichkeit.

Zudem wirken Kinder naturgemäss weniger verdächtig, so dass sie eingesetzt werden können, um Sprengkörper weiterzuleiten, Informationen zu sammeln und Terroranschlage durchzuführen. 2012 wurden 19 Menschen durch Steinewerfen und Molotov Cocktails und 12 durch Erstechungsversuchen verletzt – durch Kinder, die als Waffen dienten. Und 2013 wurden 34 Menschen durch Steinewerfen und Molotov Cocktails und sechs durch Erstechungsversuchen verletzt. Tödliche Verkehrsunfälle in Folge von Steine Werfen sind schwer zählbar. Keine grosse Heldentat, wenn das wichtigste Ziel ist, das Leben des Feindes zu durchkreuzen.

Einige machen es für’s Geld, weil es daheim fehlt, und einige sind mit der Ideologie des Märtyrertums aufgeladen, mit der sie von Geburt an in den Medien, in Schulen, in Moscheen gefüttert wurden und mit der Wertschätzung, die jemanden entgegengebracht wird, der breit ist, zu sterben und Juden zu töten. Ganz zu schweigen vom Gewinn für den Terror, wenn diese Kinder verhaftet, verletzt oder gar getötet werden und von der Berichterstattung der internationalen Medien. Man braucht sich nur den Fall Muhammad al-Dura anschauen. Medien lassen nichts zwischen sich und einer guten Story kommen, auch keine Tatsachen. Terrorismus profitiert, wenn seine Kinder an der Kampffront stehen.

Nur mit Zuckerbrot und Peitsche lässt sich dieses tödliche Karussell anhalten. Die Peitsche könnte ein neues Gesetz sein, welches das Alter für Schuldfähigkeit auf neun Jahre herabsetzt – was soll man machen, auch wenn ein Steinewerfer „erst“ neun Jahre alt ist, kann der Stein, mit dem er den Kopf unserer Kinder trifft, den Kopf spalten. Eine Gesetzesänderung könnte auch dazu beitragen, das zunehmende kriminelle Verhalten im Schulsystem zu beruhigen, in dem es angemessene Bestrafungen definiert, von Verweis an eine Schule für jugendliche Straftäter bis gemeinnützige Arbeit wie Betreuung von Senioren oder Reinigung von Spitälern.  Das Zuckerbrot könnte sich im Rahmen der Bildungs- und Freizeitinfrastruktur bewegen. Man darf nicht aufhören,  weiter in Schulen mitzuwirken und weitere Aktivitäten anzubieten, von denen viele für Jugendliche bestimmt sind, die sonst keine alternative Freizeitbeschäftigung nach der Schule haben. Vielleicht sind Sportwettkämpfe interessanter für sie als Steine zu werden? Tore schiessen.  Palästinensischer Terror wird dies nicht mögen.

Als Meinungsbeitrag im Original erschienen: Palestinian children as strategic weapons by Smadar Bat Adam © Israel Hayom, November 3, 2014