Jülicher Gesellschaft ehrt Nahost-Korrespondent Ulrich Sahm

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Ulrich W. Sahm. Foto Israelfreunde Hannover / Flickr.com
Ulrich W. Sahm. Foto Israelfreunde Hannover / Flickr.com
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Der langjährige deutsche Nahost-Korrespondent und Audiatur-Online Autor Ulrich Sahm mit Sitz in Jerusalem erhält den Preis 2018 der Jülicher Gesellschaft gegen das Vergessen und für die Toleranz e.V. für Zivilcourage und Toleranz.

 

Die Jülicher Gesellschaft gegen das Vergessen und für die Toleranz e. V. ehrt Sahm für sein jahrzehntelanges Bemühen, seinen deutschsprachigen Lesern, Zuschauern und Zuhörern ein unverfälschtes Bild des Nahost-Konflikts nahezubringen, heisst es in der Mitteilung der Organisation.

Dabei bemühe Ulrich Sahm sich, den Lesern im deutschsprachigen Raum die besondere Lage Israels aufzuzeigen. Denn es werde vielfach übersehen, dass wichtige Regionalmächte wie Iran und Syrien Israel das Existenzrecht absprechen.

Durch den Beruf seines Vaters als deutscher Diplomat wuchs Sahm in Moskau, Paris, London und Ankara auf. Er arbeitete sowohl zum Beispiel für den amerikanischen Sender „cnn“ wie auch für die apa (das österreichische Gegenstück der dpa) und das Kölner „domradio“. Er war Korrespondent für angesehene Regionalzeitungen wie NRZ (Neue Ruhrzeitung), Hannoversche Allgemeine und schreibt heute noch für die „Badische Neueste Nachrichten“ und einige andere Medien.

Ulrich Sahm ist auch Autor zahlreicher Bücher. Er studierte evangelische Theologie, Judaistik und hebräische Literatur in Deutschland und Israel. Der Preis der Jülicher Gesellschaft gegen das Vergessen und für die Toleranz wird ihm am Sonntag, 28. Januar, um 17 Uhr in der Jülicher Schlosskapelle verliehen.

Auf Wunsch des Preisträgers wird der Ablauf der Veranstaltung, die aus Anlass der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar 1945 durch die Rote Armee stattfindet, geändert. Anstelle einer Laudatio wird Ulrich Sahm vor allem mit Blick auf die vielen Schüler kurz einen Blick auf die Lage im Nahen Osten werfen, bevor er zur Diskussion bereit steht. Die Jülicher Gesellschaft gegen das Vergessen und für die Toleranz e.V. habe dem gerne entsprochen.

5 Kommentare

  1. Ja, den Preis hat Herr Sahm verdient.
    Letztes Jahr war ich auf einer Veranstaltung gewesen, Herr Sahm hatte gesprochen.
    Leider waren nur wenige Menschen da und zuviele davon gingen zu früh wieder fort.

    Dabei war die Qualität des von Herrn Sahm dargebotenen Programms wirklich
    hervorragend
    – schön, dass seine viele, liebevolle Mühe auch die verdiente Anerkennung findet.

    Bleiben Sie gesund, Herr Sahm!

  2. Lieber Uri, auch von mir herzlichen Glueckwunsch aus Jerusalem. Wenn Du wieder zurueck bist, geb ich einen aus. lg Yair

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