Justizministerin lobt christliche Israelis für “Verwirklichung der Vision von Ben Gurion”

0
Justizministerin Ayelet Shaked mit Gabriel Naddaf. Foto CEC Israel
Lesezeit: 4 Minuten

„Ich habe die Staatsanwaltschaft angewiesen, jedem Fall von Anstiftung zu Übergriffen gegen Christen, die bei den Israelischen Verteidigungsstreitkräften (IDF) dienen, nachzugehen“, sagte Justizministerin Ayelet Shaked während der Jahrestagung des des Christian Empowerment Council (CEC).

Die Jahrestagung des Christian Empowerment Council fand letzte Woche unter dem Vorsitz von Vater Gabriel Naddaf zur Feier des Weihnachtsfestes und des neuen Jahres statt. Die Konferenz wurde in dem nach Pinhas Lavon benannten Kulturzentrum in Nazareth Illit abgehalten. Unter den Teilnehmern befanden sich unter anderem Justizministerin Ayelet Shaked, der Bürgermeister von Nazareth Illit, Ronen Palot, Istiban Parod, der Botschafter Costa Ricas in Israel, mitsamt Gattin, Safwan Marih von der Friendship Foundation sowie Yacov Hajwal, Vizepräsident und amtierender Vorsitzender der Zionist Federation.

Mehr als 300 Gäste besuchten die Konferenz, unter ihnen Offiziere, Soldaten, Beamte der Grenzpolizei, Polizisten, Absolvierende des nationalen Freiwilligendienstes, jüdische und arabische Gemeindevorsteher, Religionsvertreter, muslimische, beduinische und drusische Scheichs, Priester und verschiedene Kirchenvertreter aus dem In- und Ausland, Firmenchefs, Leiter von Organisationen, aus dem Ausland angereiste ehrenamtliche Mitwirkende des CEC, Vertreter der Friendship Foundation, Nelly und Moysh Levi, die zu Feier des Tags der Unabhängigkeit 2016 die Fackel entzündeten, sowie zahlreiche andere Ehrengäste.

In seiner Rede sagte Vater Gabriel Naddaf: „Wir und die Juden bilden gemeinsam die Wurzeln Israels. Wir müssen Bürger mit den gleichen Rechten und Pflichten sein, was die Aufnahme in die IDF, die Teilnahme am nationalen Freiwilligendienst und bürgerliches Engagement durch die Übernahme von Verantwortung angeht“, über den Prozess, für den er seit der Gründung des Christian Empowerment Council 2012 nachdrücklich wirbt.

Weiter sagte Naddaf: „Unser Forum hat es sich zum erklärten Ziel gesetzt, Christen in die Gesellschaft Israels zu integrieren und die jungen Menschen zum Schutz unserer Heimat für die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte zu mobilisieren. Sollte Israel, und Gott behüte uns davor, Schwäche zeigen, dann werden die Extremisten im Nahen Osten noch weitaus schlimmer zuschlagen.“ Er werde sich auch künftig nach Kräften engagieren, „trotz der Drohungen gegen mich und Verleumdungen meiner Person. Ich werde nicht aufhören, mich für Israel stark zu machen, für die Christen in Israel und die Christen im Nahen Osten. Angesichts der Tatsache, dass Christen und aramäische Christen einen wesentlichen Teil der Bevölkerung ausmachen, müssen wir verstärkt für sie aktiv werden. Die Zeit ist gekommen, wo die Regierung ein positives Zeichen nach aussen setzen und mehr in dieses nationale Kapital investieren muss“, so Naddaf.

Justizministerin Ayelet Shaked sagte in ihrer Rede: „Sie, die Mitglieder des CEC, setzen die Vision Ben Gurions um, indem Sie sich partnerschaftlich am Schutz des Landes beteiligen und die Barrieren zwischen Juden und Christen, die gemeinsam in diesem Land leben, niederreissen. Es ist dem Einsatz von Vater Gabriel Naddaf zu verdanken, dass viele Christen aus unseren Städten und Dörfern gemeinsam mit Juden und Mitgliedern anderer Gemeinschaften Dienst an der Waffe leisten und Schulter an Schulter, Rücken an Rücken für den Schutz Israels kämpfen.“ Ministerin Shaked sagte weiter: „Wir werden Sie niemals im Stich lassen. Wir werden Ihnen auch in harten Zeiten zur Seite stehen.“ Damit bezieht sie sich auf die Anstiftungen zu Übergriffen, Drohungen gegen und Angriffe auf christliche Soldaten, die in Uniform in ihre Dörfer zurückkommen und deshalb bedroht werden. Ministerin Shaked wies die Staatsanwaltschaft an, jedem derartigen Ereignis entschieden nachzugehen.

Ronen Palut, der Bürgermeister von Nazareth Illit, sagte: „Es braucht viel Mut, um das zu tun, was Vater Naddaf getan hat. Alle Menschen in Israel müssen etwas tun, sie müssen sich erheben und vor Ihnen verbeugen und Ihnen ihre vollste Unterstützung zukommen lassen. Ich werde dafür sorgen, dass diese wichtigen Themen vorangebracht werden, dass alle Bürger Israels darauf aufmerksam werden. Zu diesem Zweck wird die Stadt Nazareth Illit auf internationaler Ebene mit dem CEC zusammenwirken.“

Christen die in den Israelischen Verteidigungsstreitkräften (IDF) dienen. Foto CEC

Während der inzwischen dritten Jahrestagung wurde auch ein Grusswort von Premierminister Benjamin Netanyahu per Video eingespielt. Weiterhin wurden die Beiträge der aramäischen Christen zur Integration gewürdigt, Muhammad Zoabi, ein junger Moslem, der aktuell seine vormilitärische Ausbildung absolviert und sich als Aktivist für Menschenrechte und Israel in den sozialen Medien stark macht, für die Förderung einer wahren Koexistenz geehrt, und Matan Peleg, dem Vorsitzenden der Organisation Im Tirtzu, dem beduinischen Polizeichef von Afula, Chief Superintendent Lutfi Fallah, dem Journalisten und Publizisten Ben Sabo sowie Yacov Hajwal, dem Vizepräsidenten und amtierenden Vorsitzenden der Zionist Federation, Anerkennung gezollt. Anerkennungsurkunden erhielten darüber hinaus John Samir Khalil von der Golani-Brigade, der erste Student des CEC mit vormilitärischem Hintergrund, die ehrenamtlichen Mitwirkenden Ashraf Hani Elias, welcher die Facebook-Seite des CEC ins Leben gerufen hat und seitdem pflegt, und Jonathan Al-Khouri, seit zwei Jahren Sprecher des CEC und Sohn eines ehemaligen südlibanesischen Militäroffiziers sowie bekannter Aktivist in den sozialen Medien für die Belange Israels und die Richtigkeit der medialen Berichterstattung in aller Welt, sowie Klaudia Radicci, eine extra zu der Konferenz angereiste italienische Christin, die die italienisch- und englischsprachige Facebook-Seite von Vater Naddaf pflegt und diesem wichtigen Vorhaben ein erhebliches Mass ihrer Zeit widmet.