Jerusalem – Palästinensischer Terrorist tötet zwei Juden und verwundet Mutter mit Kleinkind

1
Ein Mann trägt das in der Altstadt von Jerusalem am 3. Oktober 2015 verletzte Baby in Sicherheit. Foto Yonatan Sindel / Flash90
Lesezeit: 2 Minuten

Ein Palästinenser hat am Samstag Abend in Jerusalem zwei Juden erstochen und eine Mutter mit Ihrem Kleinkind verletzt. Der Angreifer wurde kurz danach von der Polizei erschossen. Zur Tat bekannte sich der palästinensische Islamische Dschihad.

Die zwei israelischen Männer, Aharon Banita Bennett (21) und Rabbi Nehemia Lavi (41) verstarben noch am Samstagabend an ihren schweren Verletzungen. Die Frau von Aharon Bennett wurde schwer und ihr zwei Jahre Jahre altes Baby leicht verletzt. Die Mutter wurde in das Hadassah Ein Kerem Krankenhaus transportiert. Das Kleinkind wurde zur Behandlung ins Shaare Zedek Medical Center gebracht. Nach Informationen der Polizei war die jüdische Familie unterwegs, um an der Klagemauer zu beten.

Aharon Banita Bennett (21) und Rabbi Nehemia Lavi (41) . Foto zVg
Aharon Banita Bennett (21) und Rabbi Nehemia Lavi (41) . Foto zVg

Die Terrororganisation “Islamischer Jihad” hat die Verantwortung für den Mord an den zwei Israelis und dem Angriff in der Jerusalemer Altstadt am Samstagabend übernommen.

“Mohammed Shafik Halabi, 19, ist Mitglied des Islamischen Jihad,” so ein Führer der in Gaza stationierten Terrorgruppe gegenüber Agenturen in einer Erklärung. Es sei die Reaktion auf israelische “terroristische Verbrechen” gegenüber den Palästinensern.

Laut den Sicherheitsbehörden stammte Halabi aus einem Dorf bei Ramallah und war Jurastudent an der Al-Quds-Universität. Auf seiner Facebook-Seite, schrieb er, dass das palästinensische Volk Israels Angriffe auf die “Al-Quds-Moschee” nicht hinnehmen werde und dass die dritte Intifada bereits begonnen habe.

Erneuter Angriff am Sonntag
Wie die Jerusalemer Polizei vor kurzem mitteilte, ist es am Sonntag zu einem weiteren Terrorangriff gekommen. In der Nähe des Damaskustores, habe ein Palästinenser mit einem Messer auf einen 15 Jahre jungen Israeli eingestochen. Der Täter sei von der Polizei erschossen worden und das Opfer wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus transportiert.

Wie die israelische Polizei am Sonntag mitteilte, wurde in Jerusalem als erste Massnahme die Altstadt für die nächsten zwei Tage für Palästinenser gesperrt. Nur Bewohner der Altstadt, Israelis, Touristen, dort ansässige Geschäftsleute und Schüler dürfen sich dorthin begeben. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu berief für Sonntag eine Krisensitzung mit seinen Sicherheitsberatern ein und am Montag soll das Sicherheitskabinett zusammenkommen.

 

1 Kommentar

  1. Der Kölner Stadtanzeiger
    oder Die Bagatellisierung des Terrors

    Der Kölner Stadtanzeiger (KStA) ist eine Zeitung, die seit Jahren eine systematische, israelfeindliche Berichterstattung fährt. Sie wird vom DuMont Schauberg Verlag herausgegeben, der gleichzeitig an der israelischen Haaretz-Gruppe einen Anteil von 25% hat.

    Zu den letzten Anschläge gegen Israelis titelt sie am Montag, 5.10.2015: „Zwei Israelis bei Messerangriffen getötet“ um gleich in der Unterzeile „Auseinandersetzungen“ zu bedauern, dass „Palästinenser … für zwei Tage nicht in die Altstadt [dürfen]“ außerdem gab es „22 Verletzte“. Und das, weil ein „Palästinenser einen Soldaten [Soldat!], der mit Frau und Kindern unterwegs war, und einen jüdischen Geistlichen …“ erstochen hatte. Dass die Frau des getöteten Soldaten schwer verletzt sowie ihr zweijähriges Kind leicht verletzt wurde lässt man dabei großzügig unter den Tisch fallen. Zählt schließlich zum erweiterten Berufsrisiko des „Soldaten“.

    Zwei Tote also – das ist nicht ganz falsch aber auch nicht richtig. Typisch KStA eben. Erst in der Artikelmitte wird der lästigen Chronistenpflicht Genüge getan und erwähnt, dass am vergangenen Donnerstag, also nur zwei Tage vorher, noch ein israelisches Paar „… nahe der jüdischen Siedlung Itamar erschossen“ wurde. [Aha, Siedler!]

    Na, immerhin blieben die vier Kinder unverletzt, wo doch „seit Juli … die Sorge [wächst], dass sich der Konflikt verschärft, nachdem ein palästinensisches Kleinkind und seine Eltern bei einem Brandanschlag ums Leben gekommen waren. Die Entlastung der Mörder wird sozusagen direkt hinterher geliefert.

    Doch die Tränendrüsen der Redaktion sind noch nicht versiegt: „… 22 Palästinenser seien durch Schüsse verletzt worden“. Man kennt das ja von den Israelis, wegen zwei toten Juden [na gut, dann halt vier] veranstalten die immer gleich eine völlig unangemessene Schießerei. Gut, dass der KStA da mitzählt, damit die Opferzahl auf der Gegenseite nicht etwa verschwiegen wird.

    Einen haben wir noch: „Am Sonntag stach ein Palästinenser einen 15-Jährigen nieder. Das Opfer wurde verletzt in ein Krankenhaus gebracht, der Angreifer ebenfalls von Polizisten erschossen.“ Und das, obwohl er das Opfer nur verletzt hat. Ja, beim KStA passt man auf, und bringt jede Überreaktion der Juden ordentlich zu Papier.

Kommentarfunktion ist geschlossen.