Tel Aviv – Demo vor Schweizer Botschaft gegen Unterstützung von “Breaking the Silence”

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Tel Aviv - Demo vor Schweizer Botschaft gegen Unterstützung von “Breaking the Silence”. Foto Facebook
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Vor der Schweizer Botschaft in Tel Aviv demonstrierten am Donnerstagabend israelische Soldaten gegen die schweizerische Unterstützung der NGO Organisation “Breaking the Silence”.

Unter den Teilnehmenden war auch der griechisch-orthodoxe Priester Gabriel Nadaf aus Nazareth. Nadaf hat 2014 in Genf den UN-Menschenrechtsrat aufgefordert, die „Hexenjagd“ auf Israel zu beenden. Israel sei das einzige Land in Nahost, in dem Christen sicher leben.

Wie vor kurzem bekannt wurde, finanziert das Finanzdepartement der Stadt Zürich mit 10’000 Franken aus Steuergeldern die Ausstellung über die anti-israelische Organisation “Breaking the Silence” in Räumen der Reformierten Kirche. An der Finanzierung beteiligen sich auch, das EDA Eidgenössisches Departement für Auswärtige Angelegenheiten sowie Heks, das Hilfswerk der Evangelischen Kirchen. Die Schweiz gehört mit Dänemark, Schweden und Holland zu denjenigen Ländern, welche dieser Organisation z.B. im Jahre 2013 rund 122’000 US-Dollar Unterstützung zukommen liessen. Ausserdem unterstützt wird “Breaking the Silence” durch die palästinensische Dachorganisation “Human Rights and International Humanitarian Law Secretariat”.

Dieses sogenannte “Sekretariat für Menschenrechte”, berief zu Beginn des letzten Gaza-Krieges zwei israelische Organisationen (“Breaking the Silence”, und “B’Tselem”) und sieben palästinensische Organisationen ein und gab ihnen den Auftrag – im Hinblick auf die bereits geplante Verfolgung Israels vor dem Internationalen Gerichtshof nach dem Krieg – Zeugenaussagen zu sammeln, welche die Verfolgung unterstützen würden. Drei der vom “Sekretariat” unterstützten Organisationen, stehen mit der als Terrororganisation bekannten PFLP in Verbindung. “Breaking the Silence” war in der Vergangenheit mehrfach vorgeworfen worden, eine klare politische Agenda zu verfolgen. Amos Harel schrieb 2009 in Haaretz, Breaking the Silence könne nicht länger als Menschenrechtsorganisation betrachtet werden und zeige offenbar wenig Interesse daran, Gerechtigkeit für spezifische Ungerechtigkeiten zu erlangen.

“Juden haben das Recht, sich zu verteidigen.” so eine Soldatin an der Kundgebung in Tel Aviv. Und weiter: “Es gibt einen Staat in der Welt, der die Juden beschützt und jetzt kommt eine Organisation, welche eine Delegitimierung der Juden vorantreibt, weil sich Juden verteidigen. Ich finde das schrecklich. Ein Staat wie die Schweiz, welcher seit eh und je von sich behauptet, neutral zu sein, unterstützt finanziell eine Organisation, welche ganz und gar nicht neutral ist, welche anti-Israelisch ist – da ist doch etwas nicht in Ordnung.”

8 Kommentare

  1. Ganz herzlichen Dank für diesen ausführlichen und Wahrheitsgemässen Kommentar. Als Eidgenosse stimme ich Ihren Ausführungen vollumfänglich zu. Als Schweizer muss man sich für seine Regierung bald nur noch schämen.

  2. Leider habe ich jetzt erst diese Diskussion entdeckt. Ich muss schon sagen, dass ich als in der Schweiz lebender Bürger die Unterstützung dieser antiisraelischen (antijüdischen) Organisation skandalös finde. Andererseits wundere ich mich eigentlich nicht, denn viele Schweizer selbst, vor allem aber zugezogene mit diversen ethnischen Hintergründen, sind eindeutig Judenfeinde. So offen, wie das geäussert wird, verblüfft es mich jedesmal wieder, denn derart offen judenfeindlich kann man sich auch heute noch in Deutschland nicht “outen”. Vorausgesetzt, man ist wirklich Deutscher und nicht irgendein Bereicherer aus muslimischen Weltgegenden. Die dürfen ihren Judenhass ja ziemlich unbehelligt ausleben.
    Dass ausgerechnet Schweizer Offizielle ihre einseitige Sympathie für die sog. Palästinenser zeigen, hat in der Tat nichts mehr mit der angeblichen Neutralität der Schweiz zu tun. Die gibt es aber schon lange nicht mehr, dafür immer mehr ideologisch verblendete Linkspolitiker, die ihre Israelfeindschaft bis in die Institutionen tragen. Ich hoffe nur, dass sich die jungen und engagierten Israelis nicht in ihrer Wehrbereitschaft negativ beeinflussen lassen. Wenn sie ihre Heimat schützen wollen, können sie sich leider nur auf sich selbst und ihr militärische Stärke verlassen. Lasst nicht nach in Eurer Wachsamkeit. Ich wünsche Euch allen Mut und alle Stärke dazu.

  3. Die Wahrheit braucht sich nicht zu fürchten, Ihre “Wahrheit” aber schon. Es kommt eine Zeit, da werden Menschen, die wie Sie die Wahrheit in Lüge und die Lüge in Wahrheit verdrehen, untergehen. Gott warnt uns eindringlich in SEINEM Wort.

  4. Die Eröffnung der Breaking the Silence – Ausstellung in
    Zürich ist vom Schweizer Radio (Info-Kanal 4) unterdessen breit kommentiert worden.
    Dabei ist beiläufig auch diese
    GEGEN-Demo in Tel Aviv erwähnt worden. Teilnehmerzahl “in den
    Dutzenden” – wird also hier als ein Flop wahrgenommen. Tut mir leid für
    Sie, Herr Kühntopf

    Werner T. Meyer

    Hier noch ein aktueller Kommentar zur Ausstellung und dem Protest von seiner Exzellenz Yigal Caspi. dagagen:

    https://www.journal21.ch/das-schweigen-brechen

  5. @Michael Küntopf
    Was erwarten Sie denn unter “ausreichend gewürdigt”?
    Dazu müsste man ja zuerst einmal einen Bericht in einem regierungsunabhängigen Medium haben und vielleicht eine Foto mit mehr als eimem Dutzend Leuten. Können Sie da Tips (Links) beisteuern?

    MfG
    Werner T. Meyer

  6. In Israel mag man die pro-palästinensischen NGOs, die israelische Palästinenserlobby, nicht. Wir
    verachten sie. Am verachtenswertesten ist die verlogene „Breaking the Silence“. Diese Organisation ist ganz besonders verhasst. Einige wenige krankhaft Israel-hassende und selbsthassende Israelis untergraben unsere makellose IDF. Es ist dieselbe IDF, die Israel vor der Vernichtung durch arabische und islamische Armeen schützt und damit auch Juden und Judentum ausserhalb Israels.

    Die jüdischen Sponsoren dieser verachtenswerten BtS müssen endlich für ihren Verrat an Israel und am Judentum angeprangert und geächtet werden. Ihre Namen sollen vergessen werden.

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