1 Million Israelis suchen Schutz vor Raketenangriffen

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Kindergartenkinder in der Nähe von Netiv Ha'asara in der Nähe des Gazastreifens suchen während eines Raketenangriffs in einem Bunker Schutz (Archivfoto 2011).

Palästinensische Terrorgruppen in Gaza haben seit Freitag 130 Raketen auf israelische Städte und Gemeinden abgeschossen. Eine Million Israelis verbrachten das Wochenende in Schutzräumen. Schulen blieben am Sonntag geschlossen. Mindestens acht Israelis wurden verletzt. Fünf palästinensische Terrorgruppen übernahmen die Verantwortung für die Angriffe. Das „Volkswiderstandskomittee“ (Popular Resistance Committee PRC), die „Volksfront für die Befreiung Palästinas“, die „Al-Aksa-Brigaden“, die „Abdul Kader al-Hussaini Brigaden“ und der „Islamische Jihad“ prahlten in Stellungnahmen mit dem Beschuss.

Der Gazastreifen wird durch die vom Iran unterstützte Terrororganisation Hamas kontrolliert. Die israelische Armee hält die Hamas für die jüngsten Angriffe verantwortlich, sagte Armeesprecher Brig. Gen Yoav Mordechai. Die Hamas unternehme nichts, um die Angriffe aus dem Gazastreifen zu unterbinden. 2012 wurden aus Gaza insgesamt 230 Raketen und Mörsergranaten auf Israel abgeschossen, darunter zwei am Freitagmorgen. Sie provozierten am Freitagnachmittag einen Angriff der israelsichen Luftwaffe. Dabei wurde der Führer des „Volkswidrstandskomitees“ (PRC) Zuhir al-Qaisi und sein Komplize Mahmoud Hanani getötet. Die israelische Armee teilte mit, Geheimdienstinformationen hätten gezeigt, dass al-Qaisi einen grösseren Überfall auf Israel plante. Bei einem ähnlichen Angriff Qaisis im August 2011 wurden acht Israelis und fünf Ägypter getötet und 40 Personen verletzt.

Hanani kam aus Nablus im Westjordanland und war einer der Gefangenen, die im Rahmen des Deals mit der Hamas zur Freilassung des israelischen Soldaten Gilad Shalit in den Gazastreifen abgeschoben wurde.
Qaisi war an mehreren Raketenangriffen auf Israel beteiligt sowie bei dem Anschlag auf den Grenzübergang Nahal Oz im April 2008, bei dem zwei Israelis getötet wurden. Qaisi war auch zuständig für den Geldtransfer von der Hisbollah zu Terrororganisationen im Gazastreifen.

Bei den Agrniffen der israelischen Luftwaffe auf Raketenabschussrampen wurden am Wochenende mindestens 15 Terroristen getötet. Palästinensische Quellen bestätigten, dass alle 15 an dem Raketenbeschuss beteiligt waren.

Das israelische Flugabwehrsystem „Iron Dome“ fing mindestens 30 Raketen erfolgreich ab. Die Raketen wurden auf dicht besiedelte Gebiete in Israel abgeschossen, einschliesslich Ashdod, Ashkelon und Beer Sheva.

Trotz der Gewalteskalation entschied Israel, die Grenzübergänge in den Gazastreifen offen zu lassen, um der palästinensischen Bevölkerung Lebensmittel zu liefern.

Quelle: TIP – The Israel Project, 11. März 2012